Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit
Abschlägen beendet. Der ATX fiel 25,4 Punkte oder
0,79 Prozent auf 3198,21 Einheiten. Zum Wochenschluss blieben
marktbewegende Impulse rar. Zunächst hatten durchwachsene Vorgaben
aus den USA und Asien die Stimmung in Europa getrübt.
Auf den asiatischen Märkten hatten am Freitag schwache Daten aus
China und daraus resultierende Konjunktursorgen gelastet. Auch in
den USA gab es am Freitag Kursverluste, nachdem die US-Notenbank Fed
am Donnerstag eine weitere Zinsanhebung im Dezember angedeutet
hatte. Die Aussicht auf höhere Zinsen machte US-Anleihen und den
Dollar wieder attraktiver und dämpfte damit etwas die Kauflust der
Anleger an den Aktienmärkten.
In Wien rückte die OMV mit neuen Nachrichten in den
Fokus. Der Öl- und Gaskonzern erwirbt 50 Prozent an dem malaysischen
Öl- und Gasunternehmen SEB Upstream (SUP) und will dafür 540
Millionen Dollar zahlen. Die Kooperation werde die OMV dabei
unterstützen, Australasien als neue Kernregion zu etablieren, hieß
es. Die Aktien verloren zum Wochenschluss dennoch klare 2,85 Prozent
auf 48,83 Euro.
Auch bei der Voestalpine ging es um klare 2,72
Prozent auf 31,13 Euro bergab. Europaweit rutschten Stahlaktien
heute im Sog der teils starken Kursverluste bei Thyssenkrupp
in den roten Bereich ab. Der deutsche
Industriekonzern verschreckte die Anleger mit einer Senkung seiner
Prognosen wegen einer drohenden Kartellstrafe, die Aktien brachen
zeitweise um bis zu zwölf Prozent ein.
Abschläge gab es bei den Titeln der Telekom Austria
mit minus 3,56 Prozent auf 6,78 Euro. Ans Ende der Kursliste
rutschten jedoch Wienerberger -Aktien mit minus 3,77
Prozent auf 20,40 Euro ab. Am Donnerstag waren die Aktien nach
Vorlage von Zahlen noch um mehr als sechs Prozent angesprungen.
Auch die Bawag hatte am Vortag Ergebnisse vorgelegt
und Kursgewinne von mehr als drei Prozent verbuchen können. Zum
Wochenschluss zogen die Bankaktien um weitere 1,86 Prozent nach oben
auf 40,62 Euro.
Die Titel des Branchenkollegen Erste Group gewannen
ebenfalls 1,10 Prozent auf 36,68 Euro, während es bei der Raiffeisen
um 0,68 Prozent auf 24,95 Euro nach unten ging./bel/ste/APA/tos
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AXC0247 2018-11-09/18:37
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