PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am
Dienstag ohne einheitliche Richtung geschlossen. Während es in Prag
leicht und in Moskau deutlich nach oben ging, fielen die Indizes in
Warschau und Budapest merklich. Letztere teilten damit das Schicksal
der meisten europäischen Indizes, die am Vormittag noch zugelegt
hatten, um dann nach dem US-Börsenstart in die Verlustzone zu
rutschen.
An der Prager Börse konnte der Leitindex PX um 0,73
Prozent auf 1372,09 Punkte zulegen. Die Papiere des Energiekonzerns
und Indexschwergewichts CEZ verteuerten sich um 1,3
Prozent. Deutlich nach oben ging es auch für die in der
tschechischen Hauptstadt gelisteten Aktien der Erste Bank (+2,2
Prozent).
Der ungarische Leitindex Bux gab um 1,02 Prozent auf
41 848,66 Zähler nach. Die ungarische Notenbank MNB hat den Leitzins
um 100 Basispunkte auf 5,40 Prozent angehoben, um die starke
Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Unter den Einzelwerten
stachen die Titel der Magyar Telekom hervor mit einem
Kursplus von 2,8 Prozent. Für den Pharmakonzern Richter ging es um
2,4 Prozent nach unten. OTP Bank und MOL
büßten 1,5 und 0,3 Prozent ein.
An der Warschauer Börse gab es deutliche Verluste. Der Wig-20
fiel um 1,20 Prozent auf 1896,46 Punkte. Der breiter
gefasste WIG verlor 1,02 Prozent auf 58 836,03 Zähler. Der polnische
Amazon -Konkurrent Allegro büßte satte neun Prozent an
Wert ein. Die Anteilsscheine des Bergbauunternehmens KGHM fielen um
1,4 Prozent.
Die Moskauer Börse legte deutlich zu. Der russische RTS-Index
schloss mit einem Aufschlag von 6,11 Prozent auf
998,62 Punkte./spo/ger/APA/edh/jha/
AXC0342 2022-04-26/18:37
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