Gehört man zum verhältnismäßig kleinen Kreis der Aktionäre in Deutschland, hatte man in den letzten Monaten nur wenig Grund zur Freude. Nachdem die Kurse fast zwei Jahre lang praktisch kontinuierlich gestiegen sind, geht es seit einigen Monaten steil bergab. Niemand möchte gerne den Wert seiner Aktien dahinschmelzen sehen.

Ich persönlich freue mich trotzdem über fallende Kurse. Denn zum ersten Mal seit vielen Monaten bietet die Börse wieder ein paar richtig günstig bewertete Aktien.

1. Die Börse bietet endlich wieder Schnäppchen

Denn eine Sache sollte man unbedingt beachten: Die Märkte neigen zur Überreaktion. Befinden wir uns in einem Bullenmarkt, ist es wahrscheinlich, dass es früher oder später zu starken Überbewertungen kommt. Und genau das Gegenteil ist in einem Bärenmarkt der Fall. Brechen die Kurse erst mal auf breiter Front ein, geht der Kurssturz bei vielen Aktien zu weit.

Deshalb ist es eine gute Idee, hochqualitative Aktien im Bärenmarkt zu kaufen. Wenn das Unternehmen hinter der Aktie wächst und die Gewinne steigert, wird früher oder später auch der Aktienkurs folgen.

Die niedrigen Aktienkurse, die wir gerade sehen, sind also eigentlich nur für diejenigen Anleger schlecht, die ihre Aktien verkaufen möchten. Hat man aber etwas Geld übrig und ist auf der Suche nach lukrativen Investments, bieten sich gerade die besten Gelegenheiten seit vielen Monaten.

Nur muss man im Bärenmarkt meist eine gute Portion Geduld mitbringen. Bis die Kurse wieder steigen, können Monate oder sogar Jahre vergehen.

2. Langfristig werden die Aktienkurse steigen

Früher oder später wird der breite Markt aber zweifellos steigen. Dafür braucht es nicht viel mehr als eine wachsende Wirtschaft und gesunde Unternehmen. Denn ein wichtiger Faktor ist auch die Steigerung der Produktivität.

Was die Kombination aus beidem langfristig bewirkt, sieht man ganz deutlich, wenn man sich die Entwicklung des DAX seit der Einführung 1988 ansieht. In dem Zeitraum ging es im Durchschnitt um knapp 8 % pro Jahr rauf! Der Startpunkt des DAX lag bei 1.000 Punkten am Jahresende 1987. Aktuell steht der Index trotz Kurssturz bei 13.037 Punkten. Hätte man beispielsweise Anfang 1988 10.000 Euro in einen Indexfonds investiert, der den DAX abbildet, wäre diese Investition inzwischen etwa 130.000 Euro wert.

Der Weg dahin ist aber keineswegs gradlinig verlaufen. Bärenmärkte gab es alle paar Jahre mal und auch zu damaliger Zeit katastrophal wirkende Kursstürze sind keine Seltenheit.

Schon 1989 hat der Index seinen größten Kurssturz der Geschichte erlebt und ist an einem einzigen Tag um 12,81 % eingebrochen. Im März 2020 wäre der Rekord sogar fast noch gefallen. Damals ging es um 12 % bergab. Hätte man diese Kursstürze zum Kauf genutzt, hätte man seine Rendite sogar noch deutlich verbessern können.

Deshalb ist man gut beraten, einfach jeden Monat in einen Fonds zu investieren, der den DAX oder einen anderen breit gefächerten Aktienindex abbildet. Wichtig ist nur, dass es sich um einen breit gefächerten Index handelt. Bildet der Index nur eine einzelne Branche ab, hängt der Anlageerfolg ausschließlich vom Erfolg dieser einen Branche ab. Im DAX dagegen ist eine Vielzahl von Branchen vertreten, die die Gesamtwirtschaft relativ gut widerspiegeln.

So ist eine ordentliche Rendite fast schon garantiert, wenn man lange genug investiert bleibt, um auch Schwächephasen auszusitzen. Für mich ist das Grund genug, zuzugreifen und jetzt Aktien zu kaufen.

Der Artikel Aktien kaufen im Crash: 2 Gründe weshalb ich gerade jetzt zugreife ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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