Die Nordex-Aktien und weitere Energiewerte sind am Dienstag in einem marktbreiten Kursrutsch unter die Räder gekommen. Nach einem starkem Lauf in der Corona-Krise, in der es für den Windkraft-Anlagenbauer bis auf ein Hoch seit 2016 ging, folgten zuletzt mehrfach wellenartig Gewinnmitnahmen. Im ebenfalls sehr schwachen SDax gehörten sie nun mit einem Einbruch um zuletzt 7,3 Prozent auf 22,72 Euro zu den größten Verlierern. Im Tagesverlauf hatten sie sogar zeitweise 14 Prozent eingebüßt.

Am Dienstag wurden insgesamt erneut insbesondere jene Aktien in der Breite verkauft, die in der Corona-Zeit gut gelaufen waren. Nordex galt dabei in den vergangenen Monaten vor allem als Profiteur des Energiewandels und der weltweit lockeren Geldpolitik. Doch neuerdings findet hier angesichts aufgekommener Inflations- und Zinssorgen ein Umdenken unter den Anlegern statt, wie Marktanalyst Michael McCarthy von CMC Markets schreibt.

Entsprechend wurden vom Kursrutsch auch weitere Aktien aus der Energiebranche erfasst: Für die dänische Nordex-Konkurrentin Vestas ging es in Kopenhagen um 3,9 Prozent abwärts. Siemens Energy büßten im MDax 4,0 Prozent ein und deren spanische Windkraft-Tochter Siemens Gamesa verloren 6,8 Prozent. Im Dax ging es für die Papiere von RWE nach einem zuletzt bereits schwachen Lauf um 1,0 Prozent abwärts auf den tiefsten Stand seit November 2020./tih/ck/mis

 ISIN  DK0010268606  DE000A0D6554  ES0143416115  DE000ENER6Y0

AXC0242 2021-02-23/14:18

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