Aktien Frankfurt: Erholt - Etwas Hoffnung im Nahost-Krieg
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Ende einer bislang schwachen Woche ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag auf Erholungskurs eingeschwenkt. Der Krieg zwischen Israel und dem Iran bleibt aber das bestimmende Thema an den Börsen.
Der Leitindex Dax
Der MDax
Die Anleger schauen gespannt nach Genf. Während der Krieg zwischen Israel und dem Iran in die zweite Woche geht, wollen sich die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien an diesem Freitag bei einem Treffen mit Irans Außenminister Abbas Araghtschi um Deeskalation bemühen. Bei den Europäern dürfte die Hoffnung mitschwingen, einen diplomatischen Impuls zu setzen - unter dem Eindruck der noch offenen Entscheidung, ob die USA aktiv in den Krieg eintreten oder nicht.
Ein unmittelbarer Kriegseintritt der USA scheint derweil nicht mehr ganz so wahrscheinlich. Das Weiße Haus sieht immer noch eine "beträchtliche Chance" für Verhandlungen mit dem Iran. US-Präsident Donald Trump will laut seiner Sprecherin die Entwicklung abwarten und innerhalb der nächsten zwei Wochen über einen möglichen militärischen Schritt entscheiden.
Mit Trumps Ankündigung steige bei den Anlegern wieder die Hoffnung auf eine Verhandlungslösung, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Keiner wisse allerdings, ob sich der wankelmütige Präsident an diese selbst gesetzte Deadline halten wird. Berechenbar bleibe damit weiterhin nur die Unberechenbarkeit und Krisen blieben offensichtlich derzeit der Normalzustand an der Börse, fuhr der Experte fort. Anleger nähmen einmal mehr sehr viel Unsicherheit mit ins Wochenende.
Unter den besten Werten im Dax stiegen die Aktien von Infineon
An der MDax-Spitze zogen die Anteilsscheine des Reisekonzerns Tui
Der Elektrolysespezialist Thyssenkrupp Nucera
Die Papiere von Thyssenkrupp
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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