Aktien Frankfurt: Deutliche Verluste - Unternehmen schüren Konjunkturängste
FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunktursorgen haben dem deutschen
Aktienmarkt einen schwachen Monatsstart eingebrockt. Zahlreiche
Unternehmen kappten mit Verweis auf die schwierige wirtschaftliche
Lage ihre Ausblicke, was am Freitag zu teils deutlichen
Kursverlusten bei Einzelwerten führte. Als Belastung kamen einmal
mehr Zollsorgen sowie durchwachsene Geschäftszahlen der
US-Techriesen Apple
Der deutsche Leitindex Dax
Für den MDax
Starke Quartalszahlen der US-Techkonzerne Microsoft
Im Blick steht am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht (14.30 Uhr), der robust ausfallen und damit den Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank Fed einen weiteren Dämpfer verpassen könnte. "Ein starker Lohnzuwachs ist neben den Zöllen die zweite mögliche Quelle für ein erneutes Aufflammen der Inflation", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Nur ein schwacher Arbeitsmarktbericht dürfte die Tür für eine Zinssenkung bereits im September öffnen.
Auch die erratische Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump verunsicherte die Anleger einmal mehr. "Keiner blickt mehr wirklich durch", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. So ist die Schweiz schockiert über den Zollhammer aus den USA. Sie erscheint auf der neuen US-Liste mit 39 Prozent Abgaben auf Schweizer Exporte in die Vereinigten Staaten.
Hierzulande enttäuschten einige Unternehmen deutlich. So macht die
unsichere Wirtschaftslage infolge der US-Zölle dem
Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck
Der IT-Dienstleister Cancom
Der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy
Mutares
Für einen Lichtblick sorgte Bayer
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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