FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Dienstag
wenig verändert ins Rennen gehen. Eine Stunde vor dem Handelsstart
signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex
ein Plus von 0,1 Prozent auf 24.338 Punkte. Damit bleibt der Dax in
Sichtweite seines Rekordhochs von Mitte Juli bei 24.639 Punkten.
Zuletzt konnte er die Charthürde um 24.500 Punkte jedoch nicht mehr
knacken. Auch der EuroStoxx 50 , der Leitindex der
Euroregion, wird am Dienstag 0,1 Prozent höher erwartet.
Nach dem Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump, dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie der politischen
Führungsriege aus Europa bahnt sich bereits ein weiterer Gipfel zum
Ukraine-Krieg an. Trump will ein Zweiertreffen zwischen Selenskyj
und Kremlchef Wladimir Putin organisieren. Danach sollen Trump,
Selenskyj und Putin zusammenkommen.
Auf den großen Friedensdurchbruch müssten die Börsianer weiterhin
warten, schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter
QC Partners. Es sei noch einiges an Zeit und Geduld nötig. Die
Angst, sich an der Börse falsch zu positionieren, sei aktuell groß.
"Niemand will eine mögliche Friedensrally verpassen. Gleichzeitig
haben alle Angst vor dem Scheitern der Gespräche."
Barclays senkte die Einstufung für Merck KGaA auf
"Equal-weight" von "Overweight". Analystin Emily Field kappte ihre
Umsatz- und Ergebnisschätzungen bis 2029 infolge des zuletzt
gesenkten Konzernausblicks. Im Bereich Healthcare/Life Science gebe
es weiter Strategieanpassungen und vor dem Kapitalmarkttag Mitte
Oktober seien kaum Kurstreiber ersichtlich, schrieb sie. Merck
verloren auf Tradegate 1 Prozent im Vergleich mit dem Xetra-Schluss.
Der Diagnostikkonzern Stratec sieht sich trotz eines
Umsatz- und Ergebnisrückgangs im zweiten Quartal auf dem Weg zu
seinen Jahreszielen. Die Zahlen für das erste Halbjahr deckten sich
mit den Erwartungen, sagte ein Händler. Die Papiere gewannen auf
Tradegate zunächst 5,7 Prozent zum Xetra-Schluss.
Nach ihren Gewinnen am Vortag gaben Rheinmetall ,
Hensoldt und Renk am Dienstag auf
Tradegate wieder etwas nach. Die Rüstungswerte reagieren weiter
sensibel auf Nachrichten zum Ukraine-Krieg und die Bemühungen um
eine Friedenslösung. Mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine
könnten beinhalten, dass die Ukraine von der Europäischen Union
finanzierte Waffen aus den USA kaufen soll./ajx/stk
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0066 2025-08-19/08:18
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.