FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch nach vier schwächeren Börsentagen in
Folge ist am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch nicht mit einer
Erholung zu rechnen. Vorbörsliche Indikationen lassen neuerliche
Verluste zum Handelsbeginn erwarten, womit der Dax
noch etwas weiter von seinem in der Vorwoche erreichten Rekordhoch
zurückfallen würde. Die Anleger sorgten sich um den Einfluss der
US-Zölle auf die Preise, schreiben die Experten der Commerzbank
. Die Inflation sei im Juni gegenüber Mai gestiegen
und zeige damit erste klare Auswirkungen.
Die Vorgaben von der Wall Street sind unter dem Strich negativ -
nach dem europäischen Handelsschluss ging es abwärts. Der Nasdaq 100
- Auswahlindex der Technologiebörse - hatte es zwar
gleich zu Beginn erstmals in seiner Geschichte über 23.000 Punkte
geschafft, musste letztlich jedoch seine Gewinne fast gänzlich
abgeben. Der marktbreite S&P 500 drehte nach seinem
anfänglichen Rekord gar ins Minus.
Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn am Mittwoch signalisierte der
X-Dax für den deutschen
Leitindex ein Minus von 0,4 Prozent auf 23.960 Punkte. Der
Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls
schwächer erwartet.
Im vorbörslichen Handel auf Tradegate fielen die Aktien des
Düngemittel- und Salzproduzenten K+S um 1,3 Prozent.
Die Baader Bank riet hier zum Reduzieren der Aktien im Portfolio.
Zudem äußerten sich die Analysten von Exane BNP Paribas
zu einer Reihe von Chemiewerten wie Evonik
, Lanxess und Wacker Chemie
.
Die Anteile des Schmierstoffherstellers Fuchs SE
fielen um 1,8 Prozent. Das Unternehmen hat nach einem enttäuschenden
zweiten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt.
Aktien aus der Chipbranche, wie die des Anlagenbauers Aixtron
, könnten nach der Vorlage von Geschäftszahlen des
Branchenausrüsters ASML einen Blick wert sein.
Unter den kleineren Werten richten sich die Blicke zudem auf
Ceconomy nach vorläufigen Zahlen für das abgelaufene
Geschäftsquartal, sowie auf den Finanzdienstleister Hypoport
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AXC0051 2025-07-16/08:23
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