FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein pessimistischerer Unternehmensausblick hat die Aktien des Schmierstoffherstellers Fuchs SE am Mittwoch schwer unter Druck gesetzt. Mit einem Kurseinbruch bis auf knapp 40 Euro sackten die Papiere auf den tiefsten Stand seit dem US-Zollgewitter im April ab. Zuletzt waren sie mit einem Minus von noch rund 13 Prozent auf 41,12 Euro abgeschlagenes Schlusslicht im MDax .

Die Nachfrage sei unter anderem aufgrund des Zollstreits mit den USA weiter zurückhaltend, hieß es von Fuchs am Dienstagabend. Zudem dürfte die insgesamt schwache Gesamtkonjunkturlage auch im zweiten Halbjahr andauern. Daher senkte das Unternehmen nach einem enttäuschenden zweiten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr.

Fuchs ist damit allerdings auch "nur" ein weiterer Chemiekonzern, der sich vorsichtig äußert. Erst jüngst mussten etwa BASF , Covestro und Brenntag bei ihren Jahresausblicken schon zurückrudern.

Gleichwohl zeigte sich Analyst Constantin Hesse vom Investmenthaus Jefferies am Mittwoch in einer ersten Reaktion enttäuscht mit Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen von Fuchs - vor allem nach den jüngsten Aufträgen. Längerfristig blickt er allerdings weiter positiv auf den Konzern und verweist auf die mittelfristigen Perspektiven sowie eine erwartet solide Erwirtschaftung von Barmitteln angesichts begrenzter Investitionsnotwendigkeiten in den kommenden Jahren./mis/bek/stk

 ISIN  DE000A3E5D64

AXC0069 2025-07-16/09:43

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