Die Akeso Aktie steckt in einer ernsten Vertrauenskrise. Jüngste Unternehmensmeldungen und Halbjahreszahlen lösten einen massiven Kurssturz aus, der durch eine Kapitalerhöhung und Insider-Verkäufe zusätzlich an Fahrt gewinnt. Der Titel ist klar im Abwärtstrend – doch gibt es Lichtblicke in der Pipeline?

Finanz-Desaster trotz Umsatzboom

Die Halbjahresbilanz für das erste Halbjahr 2025 offenbarte ein zwiespältiges Bild: Während der Umsatz beeindruckende 1.411,54 Millionen CNY erreichte – ein Plus von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr –, explodierte der Nettoverlust. Er weitete sich auf 570,1 Millionen CNY aus und übertraf damit den Vorjahreswert um das Doppelte.

Haupttreiber dieser negativen Entwicklung waren massive Eigenkapitalverluste aus der Beteiligung an Summit Therapeutics in Höhe von 191,7 Millionen CNY. Gleichzeitig trieben hohe Forschungs- und Entwicklungsausgaben von 731,2 Millionen RMB die Verluste in die Höhe.

Kapitalplatzierung erschüttert Anlegervertrauen

Am 28. August versetzte Akeso dem Markt einen weiteren Schock: Das Unternehmen kündigte eine Aktienplatzierung im Wert von 3,5 Milliarden HKD an. 23,55 Millionen neue Aktien wurden zu 149,54 HKD emittiert – einem Abschlag von 4,75 Prozent zum Schlusskurs.

Doch das eigentliche Alarmzeichen: Die beiden Unternehmensgründer Yu Xia und Baiyong Li nutzten die Gelegenheit und veräußerten jeweils 3 Millionen ihrer eigenen Aktien. Derartige Insider-Verkäufe signalisieren oft mangelndes Vertrauen in die unmittelbare Zukunft des eigenen Unternehmens.

Technisches Bild spricht klare Sprache

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Nach Veröffentlichung der Zahlen brach die Aktie um 7,1 Prozent ein, am 28. August folgten weitere 3,18 Prozent Verlust. Aktuell notiert das Papier bei 145,60 HKD.

Die technische Analyse bestätigt den Abwärtstrend: Verkaufssignale von kurz- und langfristigen gleitenden Durchschnieten deuten auf anhaltenden Druck hin. Seit dem 22. August hat die Aktie über 11,93 Prozent an Wert verloren.

Pipeline als letzte Rettung?

Trotz der finanziellen Misere gibt es Hoffnungsschimmer aus der Forschung. Die HARMONi-A-Studie für Ivonescimab zeigte einen statistisch signifikanten Überlebensvorteil bei Lungenkrebs-Patienten. Der duale PD(L)1-Antikörper erhielt bereits die Zulassung für die Erstlinienbehandlung von NSCLC und erwies sich in Vergleichen als überlegen.

Ebenfalls positiv: Cadonilimab erhielt die Zulassung für die Erstlinienbehandlung von Gebärmutterhalskrebs. Genau in diese vielversprechende Pipeline sollen 80 Prozent der Erlöse aus der Kapitalerhöhung fließen.

Die harten Fakten im Überblick:
* Umsatzwachstum von 38% auf 1.411,54 Millionen CNY
* Nettoverlust explodiert auf 570,1 Millionen CNY
* Kapitalerhöhung über 3,5 Milliarden HKD mit 4,75% Abschlag
* Gründer verkaufen jeweils 3 Millionen Aktien
* Aktie verlor über 10% in zehn Handelstagen
* Positive Studiendaten für Ivonescimab und Cadonilimab

Die Frage bleibt: Können die Erfolge in der Medikamentenentwicklung die finanziellen Verwerfungen und den Vertrauensverlust langfristig ausgleichen? Die Märkte scheinen ihre Antwort bereits gegeben zu haben.

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