Aker Carbon Capture steht vor einer tiefgreifenden Wende: Die Liquidation des Unternehmens ist geplant. Doch bevor die Lichter ausgehen, winkt den Aktionären möglicherweise ein warmer Geldregen durch den Verkauf einer wichtigen Beteiligung und geplante Ausschüttungen. Was steckt hinter diesem drastischen Schritt und was bedeutet er für die Anleger?

Milliardendeal ebnet den Weg

Den entscheidenden Anstoß für die geplante Abwicklung gibt der Verkauf des 20-prozentigen Anteils an SLB Capturi an die eigene Muttergesellschaft Aker ASA. Diese Transaktion spült beachtliche 635 Millionen Norwegische Kronen (NOK) in die Kassen von Aker Carbon Capture. Für die Aktionäre ist dieser Deal besonders interessant: Er bewertet die Aktien von Aker Carbon Capture mit 3,03 NOK pro Stück. Das entspricht einem Aufschlag von 15 % auf den letzten Schlusskurs und sogar 19 % auf den Durchschnittskurs der letzten 30 Tage. Damit bietet sich die Chance auf eine frühere Kapitalrückführung als vielleicht erwartet.

Ausschüttungspläne konkretisieren sich

Nach diesem Anteilsverkauf plant der Vorstand von Aker Carbon Capture eine erhebliche Dividendenausschüttung. Rund 1,7 Milliarden NOK sollen an die Anteilseigner fließen, was etwa 2,86 NOK pro Aktie entspricht. Finanziert wird dies aus dem Verkaufserlös der SLB Capturi-Beteiligung sowie aus vorhandenen Unternehmensreserven.Die Zustimmung zu dieser Ausschüttung soll auf einer außerordentlichen Hauptversammlung erfolgen, die für den 15. Mai 2025 angesetzt ist. Sowohl der Abschluss der Transaktion als auch die Auszahlung der Dividende werden für das dritte Quartal 2025 erwartet.

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese geplante Dividende Teil eines größeren Ausschüttungspakets ist. Bereits im März 2025 hatte eine außerordentliche Hauptversammlung einer Gesamtdividende von 5,80 NOK pro Aktie zugestimmt. Davon wurden 4,82 NOK pro Aktie im März 2025 ausgezahlt, weitere 0,98 NOK pro Aktie sind für Mai 2025 vorgesehen, abhängig von einer Kapitalherabsetzung, die mittlerweile vollzogen wurde.

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Strategische Neuausrichtung im Konzern

Diese Entwicklungen bei Aker Carbon Capture, das erst 2020 als eigenständige Einheit etabliert wurde, fügen sich in eine größere Umstrukturierung im Aker-Konzern ein. Aker Horizons Holding, zu der auch die Beteiligung an Aker Carbon Capture gehört, soll mit einer Tochtergesellschaft von Aker ASA fusionieren. Ziel dieser breiter angelegten Maßnahme ist es, die Abläufe zu straffen und potenziell weiteren Wert freizusetzen. Der Vorstandsvorsitzende von Aker Carbon Capture betonte, dass die jüngste Transaktion den Aktionären angesichts der Marktvolatilität den besten Weg zu einer zeitnahen Wertrealisierung biete.

Die Zahlen des ersten Quartals 2025 untermauern die finanzielle Situation: Aker Carbon Capture wies einen Nettogewinn von 79 Millionen NOK aus, der bereits einen Gewinn von 71 Millionen NOK aus der SLB Capturi-Transaktion enthielt. Das Unternehmen beendete das Quartal mit liquiden Mitteln von 1,9 Milliarden NOK und einer Eigenkapitalposition von 2,1 Milliarden NOK.

Das letzte Wort haben die Aktionäre

Wie geht es nun weiter? Nach der geplanten Ausschüttung steht im weiteren Verlauf des Jahres 2025 eine zweite Abstimmung der Aktionäre an. Dann wird über die vollständige Liquidation des Unternehmens entschieden. Für die Anleger bleibt es also spannend, wie sich dieser geplante goldene Abschied letztendlich gestaltet.

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