Aker Carbon Capture steht vor einer radikalen Zäsur: Während das Unternehmen eine außerordentliche Dividende von umgerechnet 0,24 Euro pro Aktie ausschütten will, deutet alles auf eine baldige Abwicklung hin. Doch was steckt hinter diesem drastischen Schritt – und wie reagieren die Anleger auf das ungewöhnliche Manöver?

Milliardenausschüttung mit Ablaufdatum

Der norwegische CCS-Spezialist plant eine Sonderdividende in Höhe von insgesamt rund 1,7 Milliarden Norwegischen Kronen (ca. 145 Mio. Euro). Die Zahlung ist direkt verknüpft mit dem Verkauf der 20-prozentigen Beteiligung an SLB Capturi an den Mehrheitseigner Aker ASA.

Wichtige Meilensteine:

  • Hauptversammlung zur Abstimmung am 6. Juni 2025
  • Ex-Tag voraussichtlich 10. Juni
  • Auszahlung ab ca. 20. Juni

Doch der vermeintliche Geldsegen hat einen bitteren Beigeschmack: Nach der Dividendenausschüttung will sich das Unternehmen in Liquidation begeben. Restliches Kapital soll dann als Abwicklungsdividende an die Aktionäre fließen.

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Markt reagiert verhalten

Die Anleger zeigen sich skeptisch – die Aktie verlor zuletzt weiter an Boden und notiert aktuell bei nur noch 0,24 Euro. Seit Jahresanfang hat der Wert bereits mehr als die Hälfte eingebüßt. Besonders bemerkenswert: Der Kurs liegt satte 63% unter dem 52-Wochen-Hoch von 0,67 Euro.

Parallel reduzierte mit Pauli Äyräs ein größerer Investor seine Beteiligung unter die 5-Prozent-Schwelle. Ein klares Signal mangelnden Vertrauens in die Zukunftsperspektiven?

Die entscheidende Frage bleibt: Warum gibt sich Aker Carbon Capture selbst auf, statt im boomenden Markt für CO2-Abscheidungstechnologien weiterzukämpfen? Die Antwort könnte bei der anstehenden Hauptversammlung kommen – oder in den Büchern des Unternehmens versteckt sein.

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