Die Aktie von Aker Carbon Capture zeigt heute widersprüchliche Signale. Während ein Datenpunkt einen Anstieg von 1,15% auf 0,3160 NOK ausweist, verzeichnet ein anderer einen Rückgang von 1,33% auf 0,3000 NOK. Der Markt sucht offenbar noch nach einer klaren Richtung für das Papier.

Das hohe Handelsvolumen deutet auf aktives Interesse der Marktteilnehmer hin. Doch diese kurzfristigen Bewegungen stehen im Schatten einer dramatischen Entwicklung: Die Aktie hat über das vergangene Jahr hinweg mehr als 95% an Wert verloren.

Liquidation als Kursziel

Der massive Wertverlust ist kein Zufall. Das Unternehmen kündigte im Mai 2025 den Verkauf seiner 20-prozentigen Beteiligung an SLB Capturi an Aker ASA an. Diese Transaktion war Teil einer umfassenderen Strategie zur Kapitalrückführung - gefolgt von einem Vorschlag zur Liquidation des Unternehmens.

Die Konsequenz: Eine außerordentliche Dividende von 2,86 NOK je Aktie wurde ausgeschüttet, mit Ex-Dividenden-Tag am 10. Juni 2025. Der aktuelle Aktienkurs spiegelt damit ein Unternehmen wider, das seine geplante Auflösung vorantreibt.

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Sektor bleibt aktiv

Während Aker Carbon Capture seinen Rückzug vollzieht, zeigt der norwegische CCS-Sektor weiterhin Lebenszeichen. Equinor unterzeichnete eine Vereinbarung zur Nutzung von TGS's Echtzeit-Datenmanagement-Software für das Northern Lights CCS-Projekt. Das Northern Lights-Vorhaben, eine Zusammenarbeit zwischen Equinor, Shell und TotalEnergies, bildet einen Grundpfeiler von Norwegens "Longship"-CCS-Programm.

Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltenden operativen Fortschritte und Investitionen in die Infrastruktur für Kohlenstoffabscheidung in der Region. Die Nachfrage nach Technologie und Dienstleistungen im CCS-Bereich bleibt aktiv - auch wenn sich einzelne Unternehmensstrukturen wandeln.

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