Die Halbleiterbranche feiert ein überraschendes Revival – und Aixtron steht plötzlich im Rampenlicht. Nach monatelanger Talfahrt katapultiert sich der Anlagenbauer mit einem fulminanten 30-Tage-Plus von fast 24% zurück in die Gewinnzone. Doch was steckt hinter der plötzlichen Euphorie?

Chip-Rallye befeuert Aufschwung

Der entscheidende Impuls kam aus den USA: Micron Technology lieferte nicht nur starke Zahlen, sondern auch eine optimistische Prognose – ein klares Signal für die wiederbelebte Nachfrage nach Hochleistungschips. Diese Entwicklung elektrisiert die gesamte Branche:

  • KI-Boom als Treiber: Der Hunger nach KI-Anwendungen befeuert die Nachfrage nach Produktionsanlagen
  • Branchenweites Momentum: Die Stimmung im Halbleitermarkt hat sich binnen Wochen dramatisch gedreht
  • Technische Bestätigung: Der Kurs durchbrach wichtige Widerstände und liegt nun 22% über dem 50-Tage-Durchschnitt

Vom Sorgenkind zum Hoffnungsträger

Noch im April notierte die Aixtron-Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 9,13 Euro. Doch die jüngste Rallye auf 15,50 Euro markiert eine beeindruckende Wende. Besonders bemerkenswert:

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  • Innerhalb von 30 Tagen legte der Titel 23,75% zu
  • Gegenüber dem Jahresanfang steht nun ein Plus von 4,2%
  • Der RSI von 34,6 zeigt noch Luft nach oben

Doch ist dies erst der Anfang oder schon ein überhitzter Ausbruch? Die hohe Volatilität von 40,85% deutet darauf hin, dass die Nerven der Anleger weiter gefordert sind.

Fundamentale Wende oder kurze Verschnaufpause?

Während die technischen Signale eindeutig bullisch erscheinen, bleibt die fundamentale Frage: Kann Aixtron die neu entfachte Erwartungshaltung erfüllen? Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt noch satte 30% – hier lauert beträchtliches Kurspotential, aber auch die Erinnerung an frühere Enttäuschungen.

Eines ist klar: Der Markt hat seine Einschätzung radikal geändert. Aus dem einstigen Sorgenkind ist plötzlich ein Profiteur des KI-Hypes geworden. Ob diese Neubewertung Bestand hat, wird sich an den kommenden Quartalszahlen zeigen. Bis dahin dürfte die Fahrt weiter holprig bleiben – aber voller Möglichkeiten.

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