Der europäische Flugzeugbauer profitiert von Schwierigkeiten der Konkurrenz und verzeichnet Zugewinne an der Börse bei positivem Ausblick von Analysten


Die Aktie von Airbus konnte am Mittwoch deutliche Zuwächse verzeichnen und stieg im XETRA-Handel um 1,9 Prozent auf 167,10 EUR. Im Tagesverlauf erreichte das Papier sogar einen Höchststand von 168,20 EUR. Das Handelsvolumen belief sich auf 167.420 Aktien. Besonders bemerkenswert ist die starke Entwicklung seit dem 52-Wochen-Tief: Die Aktie notiert derzeit fast 34 Prozent über dem Tiefststand von 124,74 EUR vom Oktober 2024. Zum Allzeithoch von 173,82 EUR, das im Februar 2025 erreicht wurde, fehlen aktuell nur noch rund 4 Prozent. Analysten sehen weiterhin Potenzial und setzen das durchschnittliche Kursziel bei 171,78 EUR an. Für das Gesamtjahr 2025 prognostizieren Experten einen Gewinn von 6,73 EUR je Aktie, während die Dividendenausschüttung voraussichtlich auf 2,67 EUR steigen wird.

Wettbewerbsvorteil durch Produktionsengpässe bei Boeing

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Die positive Entwicklung der Airbus-Aktie wird durch anhaltende Schwierigkeiten beim Konkurrenten Boeing begünstigt. Der amerikanische Flugzeughersteller kämpft mit erheblichen Qualitätsproblemen bei seinen Hauptmodellen 787 "Dreamliner" und 737 Max. Diese Problematik verzögert nicht nur Auslieferungen, sondern verhindert auf Anordnung der US-Luftfahrtbehörde FAA auch eine Produktionsausweitung. Davon könnte Airbus als weltgrößter Flugzeughersteller profitieren, wie sich am Beispiel Turkish Airlines zeigt. Die türkische Staatsfluglinie, die 2023 bereits 230 Maschinen bei Airbus bestellt hat, wartet noch immer auf einen Abschluss ihres geplanten Boeing-Deals über rund 300 Flugzeuge. Airline-Chef Bilal Eksi zeigte sich zwar zuversichtlich, mit Boeing einig zu werden, hielt sich jedoch die Option für weitere Airbus-Bestellungen offen. Trotz eigener Herausforderungen in der Lieferkette scheint Airbus damit in einer vorteilhafteren Position zu sein, was sich positiv auf die Aktienentwicklung auswirkt.

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