Air Canada Aktie: Wichtiger Balanceakt!

Die kanadische Fluggesellschaft steckt in einer beispiellosen Krise. Streikende Flugbegleiter legen seit drei Tagen den kompletten Betrieb lahm - und das völlig illegal. Die Gewerkschaft CUPE missachtet offen eine Gerichtsentscheidung, die den Streik für rechtswidrig erklärt hat.
CEO Mike Rousseau zeigt sich fassungslos über die Verweigerungshaltung der Gewerkschaft. "Wir sind erstaunt, dass CUPE offen das Gesetz missachtet", so der Konzernchef gegenüber Reuters. Das Canada Industrial Relations Board hatte bereits angeordnet, dass die über 10.000 Flugbegleiter sofort zur Arbeit zurückkehren müssen.
Halbe Million Passagiere betroffen
Die Zahlen sind dramatisch: 500.000 Fluggäste sitzen fest. Bei einem normalen Tagesvolumen von 130.000 Reisenden ein wirtschaftlicher Supergau für das Unternehmen. Air Canada kontrolliert 48% der kanadischen Inlandskapazitäten und ist die einzige heimische Airline mit einem umfassenden internationalen Netz in 65 Ländern.
Die Börse reagierte prompt: Der Aktienkurs sackte um 3% ab. Das Management sah sich gezwungen, die Prognose für das dritte Quartal und das Gesamtjahr 2025 komplett zu streichen. Eine Hiobsbotschaft für die Investoren.
Lohnstreit eskaliert völlig
Der Konflikt dreht sich um Geld - viel Geld. Air Canada bietet 38% mehr Gesamtvergütung über vier Jahre. Doch die Gewerkschaft sieht darin nur 17,2% Lohnerhöhung und pocht auf mehr. Besonders brisant: Berufseinsteiger verdienen mit 1.952 kanadischen Dollar pro Monat 30% weniger als den Mindestlohn.
Selbst mit dem Angebot der Airline würden die Gehälter unter der Mindestlohnschwelle bleiben, kritisiert die Gewerkschaft. Ein Argument, das auch Analysten von TD Cowen dazu bewegt, dem Unternehmen einen "Olivenzweig" zu empfehlen.
Rückkehr dauert zehn Tage
Sollten die Flugbegleiter tatsächlich die Arbeit wieder aufnehmen, rechnet Rousseau mit zehn Tagen bis zur vollständigen Wiederherstellung des Flugbetriebs. Ein weiterer Kostenfaktor: Gestrandete Crew-Mitglieder im Ausland müssen nach Kanada zurückgeholt werden.
Der CEO gibt sich kämpferisch und sieht sich als den richtigen Mann für die Krise. Doch die Zeit drängt - jeden Tag kostet der Streik Millionen und beschädigt das Image der Star Alliance-Airline nachhaltig.
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