Der Frucht-, Zucker- und Stärkekonzern Agrana profitiert von hohen Preisen für Bioethanol - und schlug damit im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 die Erwartungen der Analysten (siehe Soll/Ist) beim Ergebnis unterm Strich, der Umsatz lag noch etwas hinter den Prognosen.

In Summe der ersten drei Quartale hat der Konzern mehr Umsatz (1,88 Mrd. Euro / +0,9%), EBIT (69,8 Mio. / +9,9 Prozent) und Überschuss (43,1 Mio. / +16,5%) erzielt.

Auch für das Gesamtjahr sagt das Unternehmen einen deutlichen Anstieg des operativen Gewinns (EBIT) und ein leichtes Plus beim Umsatz voraus und bestätigt damit die bisherige Guidance.

„Das Segment Stärke profitierte vom hohen Preisniveau bei Bioethanol und sorgte mit seiner EBIT-Steigerung für die verbesserte Ergebnisentwicklung in der Gruppe gegenüber dem Vorjahr”, sagte CEO Johann Marihart zu den Zahlen. Der Umsatz des Segments Stärke, zu dem die Bioethanolproduktion gehört, legte um 7,2 Prozent auf 606,9 Mio. Euro zu - das EBIT erhöhte sich von 36,9 auf 57,3 Mio. Euro.

Im Bereich Frucht blieb der Umsatz stabil und belief sich auf 889,3 Mio. Euro. Das EBIT fiel um ein Viertel auf 45,9 Mio. Euro. Vor allem die Fruchtzubereitungen liefen schlecht. Der Umsatz mit Zucker ging in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres um 5,8 Prozent auf 383,2 Mio. Euro zurück. Der operative Verlust aus diesem Geschäftsfeld verringerte sich geringfügig von 35,4 Mio. Euro auf 33,4 Mio. Euro. 

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