Agfa-Gevaert setzt auf digitale Medizintechnik und schließt traditionelle Standorte. Kann die Gesundheits-Sparte die Aktie weiter beflügeln?

Während sich der belgische Technologiekonzern Agfa-Gevaert von traditionellen Geschäftsbereichen trennt, könnte ausgerechnet die Gesundheits-IT die überraschende Erfolgsgeschichte werden. Mit innovativen Bildverarbeitungslösungen und strategischen Partnerschaften positioniert sich das Unternehmen im boomenden Medizintechnik-Markt.

Gesundheits-IT im Aufwind

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Agfa-Gevaerts Gesundheitssparte macht derzeit mit zwei wichtigen Messeauftritten von sich reden:

  • Auf der JPR 2025 in Brasilien präsentiert das Unternehmen gemeinsam mit dem Partner Konimagem neue Lösungen für radiologische Workflows.
  • Parallel zeigt Agfa auf der SIIM 2025 in Portland (USA) Fortschritte bei KI-gestützten Bildanalysen, die Ärzten wertvolle Zeit sparen sollen.

Besonders die Enterprise Imaging Platform des Unternehmens stößt auf wachsendes Interesse bei Kliniken, die ihre Prozesse digitalisieren wollen. "Gerade in Schwellenländern mit unzureichender IT-Infrastruktur finden unsere Offline-Lösungen starken Absatz", erklärt ein Unternehmenssprecher. So nutzen bereits 200 Kliniken in Myanmar und Kambodscha Agfas DOSE-Plattform zur Strahlendosiskontrolle.

Strategische Weichenstellungen

Während die Gesundheits-IT expandiert, schließt Agfa-Gevaert andere Standorte: Die Filmfertigungsanlage im britischen Bushy Park wurde Anfang April stillgelegt – Teil eines umfassenden Kostensenkungsprogramms. Gleichzeitig stärkt eine Teilzahlung von 5,9 Millionen Euro durch die Aurelius Group die Bilanz, auch wenn ein unabhängiger Gutachter noch über den Restbetrag entscheiden muss.

Markt mit Riesenpotenzial

Die strategische Fokussierung kommt zur rechten Zeit: Der globale Markt für Strahlendosis-Management soll sich bis 2033 mehr als verdreifachen – von aktuell 764 Millionen auf über 2,3 Milliarden US-Dollar. Agfa-Gevaert könnte von diesem Trend besonders profitieren, wenn es die Dynamik in der Gesundheits-IT nutzt, um die aktuellen Herausforderungen im Kerngeschäft zu kompensieren.

Die Aktie notiert derzeit bei 0,89 Euro und hat seit Jahresbeginn bereits 23 Prozent zugelegt – ein Zeichen, dass Investoren den Umbau des Unternehmens honorieren. Ob die Gesundheits-Sparte diesen Optimismus langfristig rechtfertigen kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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