Während sich die Luftfahrtbranche mit Triebwerksproblemen herumschlägt, setzt Aegean Airlines auf Expansion: Die griechische Fluggesellschaft verdoppelte nicht nur ihren Halbjahresgewinn, sondern startet eine strategische Offensive in einem der heißesten Wachstumsmärkte der Welt. Kann der Carrier damit die operativen Herausforderungen überfliegen?

Mehr als doppelt so hoher Gewinn befeuert Optimismus

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 verbuchte Aegean Airlines einen Nettogewinn von 47,9 Millionen Euro – eine glatte Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 787 Millionen Euro, während die Passagierzahlen um 4 Prozent auf 7,6 Millionen stiegen.

Die Schlüsselerfolge im Überblick:
- Nettogewinn H1 2025: 47,9 Mio. € (+109% vs. Vorjahr)
- Q2-Nettogewinn: 54,5 Mio. € (+24%)
- EBITDA: 156,2 Mio. € (+6%)
- Passagiere: 7,6 Mio. (+4%)

Trotz eines wettbewerbsintensiven Umfelds und geopolitischer Spannungen bestätigte CEO Dimitris Gerogiannis eine "starke Nachfrage nach und von Griechenland".

Strategischer Coup: Codeshare mit Indiens Riesen

Doch die eigentliche Überraschung kommt aus Asien: Aegean Airlines schloss eine wegweisende Codeshare-Partnerschaft mit IndiGo, Indiens größter Fluggesellschaft. Ab März 2026 wird die griechische Airline fünfmal wöchentlich nach Delhi und dreimal nach Mumbai fliegen.

Die Expansion wird durch zwei zusätzlich bestellte Airbus A321XLR-Flugzeuge unterstützt, die speziell mit Business-Class-Suiten für die Langstrecken nach Indien ausgestattet werden. Diese strategische Weichenstellung könnte Aegean Zugang zu einem der dynamischsten Luftfahrtmärkte weltweit verschaffen.

Die Schattenseite: Triebwerksprobleme belasten Operatives

Doch nicht alles läuft rund: Wie viele Airlines kämpft Aegean mit den Pratt & Whitney GTF-Triebwerksinspektionen. In den nächsten zwölf Monaten müssen 12-14 Flugzeuge der A320neo-Familie am Boden bleiben – der Höhepunkt der Stilllegungen.

Noch problematischer: Die Entschädigungszahlungen des Triebwerksherstellers decken die Leasingkosten der ausgefallenen Maschinen laut Aufsichtsratsvorsitzendem Eftichios Vassilakis nur "kaum" ab. Eine operative Belastung, die trotz der starken Finanzergebnisse im Hintergrund lauert.

Kursentwicklung: Solide Performance mit Luft nach oben

Die Aktie notierte am Freitag bei 13,86 Euro mit einem leichten Plus von 1 Prozent. Seit Jahresanfang legte das Papier beachtliche 36 Prozent zu und liegt damit deutlich über seinen wichtigen Durchschnittswerten.

Interessant für technisch orientierte Anleger: Der RSI von 27,9 signalisiert möglicherweise eine überverkaufte Situation – könnte hier eine Gegenbewegung anstehen?

Die große Frage bleibt: Schafft es Aegean Airlines, die Wachstumsdynamik aus der Indien-Expansion aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig die Triebwerkskrise managt? Die nächsten Monate werden zeigen, ob die griechische Airline wirklich in neue Höhen aufsteigen kann.

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