Die Bremer erlebten im Weserstadion einen frustrierenden Abend, während der SC Freiburg einen makellosen Auswärtssieg einfährt. Mit eiskalter Effizienz setzten sich die Gäste aus dem Breisgau mit 3:0 durch und zeigten Werder Bremen die Grenzen auf.

VAR wird zum Spielentscheider

Die erste Halbzeit verlief zunächst ausgeglichen. Justin Njinmah testete früh den Freiburger Torhüter (10.), Junior Adamu fand auf der anderen Seite seinen Meister im Bremer Schlussmann (18.). Doch nach einer guten halben Stunde folgte die Schlüsselszene: Schiedsrichter Timo Gerach entschied nach VAR-Einsatz auf Elfmeter für die Gäste.

Vincenzo Grifo trat an und verwandelte souverän zur 1:0-Führung (33.). Werder Bremen, mit Marco Friedl, Marco Grüll und Romano Schmid in der Startelf, suchte vergeblich nach einer Antwort vor der Pause.

Effizienz gegen verpasste Chancen

Nach dem Seitenwechsel zeigte Freiburg erneut, warum sie zu den effizientesten Mannschaften der Liga zählen. In der 54. Minute erhöhte Junior Adamu nach Vorlage von Grifo auf 2:0 - eine scheinbare Vorentscheidung.

Doch dann die Wende: Nur fünf Minuten später bekam Werder nach erneutem VAR-Check selbst einen Elfmeter zugesprochen. Die große Chance auf den Anschlusstreffer? ÖFB-Teamspieler Romano Schmid scheiterte vom Punkt (59.). Dieser Fehlschuss nahm den Bremern sichtlich den Wind aus den Segeln.

Eigentor besiegelt Bremer Niederlage

Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich ein unglückliches Eigentor von Karim Coulibaly. Der Bremer lenkte den Ball in der 75. Minute ins eigene Netz und besiegelte damit den 0:3-Endstand.

Freiburg demonstrierte einmal mehr seine spielerische Reife und Effektivität. Werder Bremen dagegen muss nach dieser deutlichen Heimniederlage dringend an der mentalen Stärke arbeiten - besonders in entscheidenden Momenten.