Acs Aktie: Rekordauftragsbestand treibt den Baugiganten

Der spanische Bau- und Infrastrukturgigant Acs liefert im ersten Halbjahr 2025 ein beeindruckendes Zahlenwerk ab und punktet mit einem Rekordauftragsbestand. Doch treibt die strategische Fokussierung auf Zukunftsthemen wie Rechenzentren die Aktie nachhaltig nach oben – oder ist die Bewertung bereits am Limit?
Operative Stärke befeuert die Zahlen
Acs präsentiert sich in der ersten Jahreshälfte 2025 in herausragender Verfassung. Der Konzern verbuchte einen attributierbaren Nettogewinn von 450 Millionen Euro, ein Plus von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Noch deutlicher fiel das Wachstum beim ordentlichen Nettogewinn aus, der als Indikator für die operative Kernleistung um satte 17 Prozent auf über 392 Millionen Euro kletterte. Treiber dieser Entwicklung war die starke Performance der Tochtergesellschaft Turner.
Der Gruppenumsatz legte beeindruckende 28,6 Prozent auf 24,11 Milliarden Euro zu. Das EBITDA stieg um 23,9 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro und unterstreicht die gestiegene operative Rentabilität. Der wahre Game-Changer ist jedoch der Auftragsbestand: Mit über 89,34 Milliarden Euro erreichte er Ende Juni 2025 ein Rekordniveau und liegt damit vergleichbar um 11,8 Prozent höher. Neue Aufträge im Wert von mehr als 31,7 Milliarden Euro, vor allem im Bereich Next-Generation-Infrastruktur, sorgen für exzellente Sichtbarkeit bei den künftigen Erträgen.
Bewertung im Marktvergleich
Aktuell notiert die Acs-Aktie mit einem KGV von 19,2 – und liegt damit exakt im Median des spanischen Marktes. Diese Bewertung spiegelt die aktuellen Markterwartungen wider, bietet aber wenig Spielraum für Überraschungen. Analysten prognostizieren ein jährliches Gewinnwachstum von etwa 7,1 Prozent für die nächsten drei Jahre. Damit liegt Acs hinter der erwarteten Marktentwicklung von 11 Prozent zurück. Investoren bewerten die Aktie somit auf Basis der aktuellen Gewinnentwicklung ohne besondere Wachstumsprämie.
Strategischer Fokus auf Zukunftsmärkte
Die Volatilität der Acs-Aktie mit einem Beta von 1,06 zeigt, dass das Papier etwas schwankungsanfälliger ist als der Gesamtmarkt. Dies ist typisch für zyklische Werte und reflektiert die Sensitivität gegenüber konjunkturellen Entwicklungen.
Der strategische Fokus auf digitale Infrastruktur und Rechenzentren bleibt ungebrochen. Das Unternehmen bekräftigte sein Ziel von 17 Prozent Wachstum beim ordentlichen Nettogewinn für 2025. Im Oktober will Acs am Capital Markets Day seine umfassende Data-Center-Strategie detailliert vorstellen. Die jüngste Übernahme von Dornan und laufende Greenfield-Entwicklungen unterstreichen die Ambitionen, in diesem Wachstumssegment eine führende Position einzunehmen.
Kann der Baugigant seine operative Stärke in nachhaltige Kursgewinne ummünzen, oder ist die aktuelle Bewertung bereits ausgereizt? Die Antwort könnte sich im Oktober zeigen.
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