Achtung Sicherheitslücke – wenn der USB-Stick zur Gefahr wird
24.12.2022 | 15:01
Wir wissen heute kaum noch, wo wir sensible Daten speichern sollen. Passwortmanager des Browsers? Viel zu gefährlich! Investitionspläne in der Cloud? Nur mit Bauchschmerzen. Eine immer wieder gern genutzte Alternative ist der USB-Stick. Darauf lassen sich alle Daten des Wallets speichern und auch der Kryptoschlüssel kann hier verwahrt werden.
Zu einem Problem kommt es erst, wenn die Verschlüsselung suboptimal ist. Dann kann im schlimmsten Fall der Verlust sensibler Daten drohen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann mit Pech richtig teuer werden. Wir haben gute und seriöse Tipps, wie ein USB-Stick optimal abgesichert wird.
Achtung Notfall – so können die Daten noch gerettet werden
Es gibt diesen tragischen Fall eines Mannes, der seine 200 Millionen Euro niemals nutzen kann. Grund dafür ist, dass er das Passwort zu seiner Bitcoin-Wallet vergessen hat. Nach zehnmalig falscher Eingabe sind die Bitcoin-Millionen unwiederbringlich verloren.
Wenn das Passwort nur im Hirn gespeichert war, können selbst Experten nichts dagegen tun. Keine technische Möglichkeit macht vergessene Daten sichtbar. Allerdings gibt es zum Beispiel dann schnelle Hilfe, wenn der USB-Stick nicht erkannt wird. Spätestens in diesem Moment macht sich nämlich Panik bei jedem breit, der sensible Finanzdaten auf dem Stick hinterlegt hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein wichtiges Passwort war oder der Sparplan!
Fremde Hände – die große Gefahr beim USB-Stick
Er ist klein, er ist praktisch und sein Inhalt ist so persönlich. Wenn der USB-Stick nicht mehr auffindbar ist, kann das zum riesigen Problem werden. Die mobilen Finanzdaten unwiderruflich verloren? Die persönlichen Analysen zum Finanzmarkt nicht mehr auffindbar? Das allein ist bereits schlimm genug, wenn nun aber noch Zugriff durch unbefugte Personen erfolgt, wird die Gefahr erst richtig groß.
Dem können Nutzer von USB-Sticks vorbeugen, indem die persönlichen Daten geschützt werden. Verschlüsselungstools helfen dabei, einen Zugriff nur an zugelassenen Rechnern zu ermöglichen. Wird der USB-Stick an einem nicht autorisierten Rechner genutzt, werden keine Daten übermittelt.
Darüber hinaus kann der USB-Stick auch mit einem Passwort abgesichert werden. Der Datenzugriff ist dann nur möglich, wenn das korrekte Passwort eingegeben wurde. Einige Tools arbeiten mit 2-Wege-Authentifizierung. Das Passwort allein reicht nicht, ein einmalig generierter Code muss zudem eingegeben werden. Dieser Code wird an eine hinterlegte Handynummer geschickt.
Mit einem Backup Daten vor Verlust sichern
Auch wenn es die Möglichkeit der Datenwiederherstellung gibt, braucht es ein Backup für maximale Sicherheit. Sicherheitskopien können genutzt werden, wenn der Stick plötzlich nicht mehr erreichbar ist oder die Daten nicht erkannt werden. Dann ist eine Wiederherstellung mit den gespeicherten Daten möglich.
Das Backup wird in der Regel auf dem Rechner oder dem Laptop gespeichert. Es braucht ein Tool (z.B. USB-Image-Tool), um ein solches Sicherheitsbündel zu schnüren. Wenn die Daten unwiederbringlich verloren sind, kann das Backup aufgespielt und der Stick wiederhergestellt werden.
Fazit: USB-Sticks sind nur so sicher, wie sie genutzt werden
Auch wenn der USB-Stick ein sicheres Medium ist, kommt es auf die Art der Nutzung an. Wer nachlässig mit seinen persönlichen Daten umgeht, läuft immer in die Gefahr eines Datenverlusts. Je sensibler die gespeicherten Daten sind, desto wichtiger ist eine solide Absicherung. Kommt es zu einem Verlust, darf der Stick niemals einfach entsorgt werden. Fachunternehmen sorgen dafür, dass die Daten noch mal hergestellt werden können.