Absichern gegen steigende Gaspreise – Geht das?
Bei vielen privaten Haushalten und Kleinunternehmen geht mit dem Blick auf die jährliche Gasabrechnung wohl mittlerweile ein Gefühl der Angst einher. Denn nur zu oft kam es im vergangenen Jahr zu bösen Überraschungen bei den Abrechnungspreisen der Versorger. Preisanstiege von über 100 Prozent waren keine Seltenheit, weshalb sich die Frage stellt, ob es eine Möglichkeit gibt, sich gegen derartige Preissprünge abzusichern.
Unsichere Zeiten fordern neue Strategien
Im vergangenen Jahr trieben eine Reihe von Faktoren die Gaspreise in Europa in die Höhe. Allen voran hatte der Krieg in der Ukraine einen gravierenden Einfluss auf den Markt. Denn seit Beginn des Krieges reduzierte Russland die Gaslieferungen und damit das Angebot in Europa deutlich. Hinzu kamen eine erhöhte Nachfrage der Industrie nach dem Ende der Corona-Pandemie sowie die vermehrte Nutzung von Gas zur Energiegewinnung. Dieser perfekte Sturm traf insbesondere die Endverbraucher, welche unter den exorbitanten Preisanstiegen zu leiden hatten.
Auch Carsten Stork, Autor eines Börsenbriefs, war vor diesem Hintergrund mit einem deutlichen Anstieg seiner Gasabrechnung konfrontiert. Nun könnte man als Verbraucher in einem solchen Fall einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen, dies ist jedoch häufig mit einem hohen administrativen Aufwand verbunden. Bei kleinen und mittleren Unternehmen kommen häufig längerfristige Verträge als weitere Hürde hinzu. Da sich Carsten Stork bereits seit über 15 Jahren mit Rohstoffmärkten beschäftigt, kam ihm in diesem Zusammenhang eine andere Idee. In seinem neuen Börsenbrief erklärt er, wie sich private Verbraucher oder Kleinunternehmen etwa über Hebelprodukte auf den in Europa gehandelten TTF Natural Gas Future gegen potenzielle Anstiege des Gaspreises in Zukunft absichern könntens. Sicherlich eine interessante Idee.
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Zu beachten sind jedoch auch die Risiken, die mit einem gehebelten Investment in einen Gas Future verbunden sind, unter anderem kann sich der Preis des Gas Future anders als erwartet entwickeln, z.B. bedingt durch Marktfaktoren sinken statt – wie möglicherweise erwartet – steigen. Dadurch ist ein Verlust bis hin zum Totalverlust des investierten Betrags möglich. Die Hebelwirkung bei Hebelprodukten wirkt in beide Richtungen, also auch bei nachteiliger Entwicklung. Für Rohstoffinvestments sollte man sich zudem über den jeweiligen Basiswert, also den Future, informieren. Dieser hat jeweils eine begrenzte Laufzeit und wird bei länger laufenden Produkten über die Laufzeit ersetzt (sogen. «Rollen»), was in unterschiedlichen Marktphasen einen Einfluss auf die Wertentwicklung des Produkts haben kann. Auch das Emittentenrisiko, d.h. das Ausfallrisiko von Vontobel als Emittent des Hebelprodukts, ist zu berücksichtigen.
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