Die Aberdeen Group steht unter Druck – und das nicht ohne Grund. Der britische Vermögensverwalter verzeichnete im ersten Quartal massive Nettoabflüsse von satten 5,2 Milliarden Pfund. Ein alarmierender Trend, der Fragen zur Stabilität des einstigen Branchenprimus aufwirft. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Vertrauensverlust der Investoren?

Abflüsse erreichen kritische Dimension

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während die Aberdeen Group im Vorjahresquartal noch Nettozuflüsse von 800 Millionen Pfund verbuchen konnte, drehte sich der Trend dramatisch. Besonders betroffen sind die Sparten Institutional & Retail Wealth mit Abflüssen von 4,1 Milliarden Pfund und Insurance Partners, die 2,3 Milliarden Pfund verloren. Hauptgrund ist die Kündigung eines niedrig margigen Investmentmandats über 4,2 Milliarden Pfund – ein herber Schlag für das Geschäft.

Einziger Lichtblick: Die Interactive-Investor-Plattform des Unternehmens verzeichnete Zuflüsse von 1,6 Milliarden Pfund. Doch dieser Erfolg kann die massiven Abflüsse bei weitem nicht kompensieren. Die Bilanz zum Quartalsende zeigt immerhin noch verwaltete Vermögenswerte von 500,1 Milliarden Pfund – doch wie lange noch?

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Analysten schlagen Alarm

Die Marktreaktion bleibt nicht aus. RBC Capital Markets reagierte prompt und senkte das Kursziel von 150 auf 130 Pence, verbunden mit einem "Underperform"-Rating. Ein deutliches Signal an die Anlegergemeinschaft. Dabei glänzt die Aberdeen Group eigentlich mit einer attraktiven Dividendenrendite von 10,66% – ein Argument, das in Zeiten sinkender Zinsen normalerweise für sich spricht.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein: Am 8. Mai steht die Hauptversammlung an. Dort wird sich zeigen, ob das Management überzeugende Antworten auf die brennenden Fragen der Investoren hat – oder ob die Abflussspirale sich weiter dreht.

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