Die Aberdeen Group lockt mit zweistelliger Dividendenrendite, während die Aktie deutliche Verluste verzeichnet. Lohnt sich das Investment trotz der Risiken?

Hohe Ausschüttung vs. schwache Performance – Die Aberdeen Group sorgt mit einer zweistelligen Dividendenrendite für Aufmerksamkeit, während die Aktie gleichzeitig mit deutlichen Verlusten kämpft. Was treibt diese Diskrepanz an, und lohnt sich der Einstieg trotz der Risiken?

Attraktive Ausschüttung unter Druck

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Mit einer Dividendenrendite von über 10% sticht das britische Finanzunternehmen deutlich aus dem Markt heraus. Doch diese verlockende Zahl hat ihren Preis: Die Aktie notiert derzeit rund 22% unter ihrem Jahreshoch von 2,16 Euro und kämpft seit Monaten mit einem Abwärtstrend.

Die jüngsten Handelsdaten zeigen ein gemischtes Bild:

  • Leichte Erholung in der vergangenen Woche (+3%)
  • Aber immer noch fast 13% im Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum
  • Aktueller Kurs deutlich unter wichtigen Durchschnittswerten

Segmentmix als Stärke und Schwäche

Das Geschäftsmodell der Aberdeen Group spannt sich von der Vermögensverwaltung über Beratungsdienstleistungen bis hin zu digitalen Anlageplattformen. Diese Diversifikation könnte eigentlich Stabilität bieten – doch offenbar reicht das nicht aus, um die aktuellen Marktturbulenzen abzufedern.

Besonders beunruhigend: Der Relative Strength Index (RSI) von 31 signalisiert zwar, dass die Aktie nicht mehr überverkauft ist, gibt aber auch keinen klaren Aufwärtsimpuls. Die hohe Volatilität von über 60% unterstreicht die Nervosität der Anleger.

Ausblick: Warten auf die Trendwende

Für dividendenorientierte Anleger mag die aktuelle Schwächephase eine Einstiegsgelegenheit bieten – doch Vorsicht ist geboten. Solange der Kurs unter den wichtigen Durchschnitten bleibt und kein nachhaltiger Aufwärtstrend erkennbar ist, könnte die hohe Rendite durch weitere Kursverluste zunichte gemacht werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Aberdeen Group ihr Potenzial ausschöpfen kann oder weiter unter Druck bleibt.

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