Abbott Laboratories: Gesundheitsriese mit stabilem Wachstumskurs
Abbott verzeichnet solides Umsatzwachstum und investiert massiv in Medizintechnik. Kann der Konzern seine führende Position halten?
Der Gesundheitskonzern Abbott Laboratories überzeugt mit soliden Quartalszahlen und strategischen Investitionen. Während viele Branchen mit Unsicherheiten kämpfen, zeigt der Hersteller von Medizintechnik und Diagnostika erstaunliche Stabilität. Doch was treibt das Wachstum an – und wie nachhaltig ist der Erfolg?
Solide Zahlen trotz Pandemie-Rückgang
Abbott glänzte im ersten Quartal 2025 mit einem Umsatzplus von 4,0%. Noch beeindruckender: Das organische Wachstum ohne COVID-19-Tests lag bei 8,3% – ein klares Signal, dass das Kerngeschäft auch ohne Pandemie-Booms florieren kann. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg zweistellig auf 1,09 US-Dollar. Das Unternehmen bekräftigte zudem seine Jahresprognose und peilt eine operative Marge von 23,5% bis 24,0% an.
Millioneninvestitionen in die Zukunft
Mit einem 500-Millionen-Dollar-Paket baut Abbott seine Kapazitäten in den USA massiv aus. Neue Produktions- und Forschungsstätten in Texas und Illinois sollen Hunderte Arbeitsplätze schaffen. Der Fokus liegt klar auf Medizintechnik und Ernährungsprodukten – zwei Wachstumssäulen des Konzerns.
Medizintechnik als Wachstumsmotor
Besonders das Medizingerätegeschäft legte mit einem Umsatzsprung von 10% kräftig zu. Erfolgsprodukte wie die kontinuierlichen Glukosemessgeräte und Herzimplantate treiben die Expansion voran. Ein strategischer Coup: Die Integration der Libre-Diabetesdaten in Epics digitale Patientenakten könnte Abbott im lukrativen Diabetesmarkt weiter vorn positionieren.
Analysten sehen das Unternehmen auf Kurs und halten die Aktie im Schnitt für ein "Buy" mit einem Kursziel von 144,40 Dollar. Bei einem aktuellen Kurs von rund 117 Euro deutet dies auf beträchtliches Potenzial hin. Die Frage bleibt: Kann Abbott seinen Vorsprung in der innovativen Medizintechnik weiter ausbauen?