BioNTech (WKN: A2PSR2) konnte seine Studien bisher ohne große Zwischenfälle erfolgreich durchführen. Sein Impfstoff führte in frühen Untersuchungen an Tieren in 100 % der Fälle zu einer Verhinderung von Lungeninfektionen und befreite die Nase von nachweisbarer viraler RNA bei 100 % der SARS-CoV-2-infizierten Rhesusaffen innerhalb von drei Tagen nach der Infektion.

Zudem führte BioNTechs Kandidat BNT162b2 zu einer starken antiviralen Wirkung bei einer SARS-CoV-2-Infektion. Der Körper bildete sowohl Antikörper als auch T-Zellen, was große Hoffnungen weckt, dass wir bald zu einem normalisierten Leben zurückkehren können. BioNTech wird bereits im Oktober 2020 die Ergebnisse seiner letzten Entwicklungsstudie vorstellen. Bis Jahresende 2020 sollen dann 100 Mio. Impfdosen zur Verfügung stehen. 2021 ist in Kooperation mit Pfizer (WKN: 852009) und weiteren Partnern die Produktion von weiteren 1,3 Mrd. Dosen geplant.

1) BioNTech kooperiert mit Dermapharm

Um die entsprechenden Mengen möglichst schnell zur Verfügung zu stellen, hat BioNTech nun mit Dermapharm (WKN: A2GS5D) eine Produktionskooperation geschlossen. Bereits ab dem vierten Quartal 2020 wird Dermapharm seine Kapazitäten für die Impfstoffproduktion zur Verfügung stellen.

„Wir sind sehr stolz darauf und hochmotiviert, bei der Bekämpfung der Pandemie helfen zu können. Die Zusammenarbeit mit BioNTech unterstreicht auch, wie wichtig es ist, Produktionskapazitäten für Arzneimittel am Standort Deutschland/Europa vorzuhalten“, so Dermapharms Vorstandsvorsitzender Dr. Hans-Georg Feldmeier.

2) BioNTech weitet Phase-3-Studie aus

Darüber hinaus gaben BioNTech und Pfizer gemeinsam bekannt, ihre derzeit laufende Phase-3-Studie von 30.000 auf 44.000 Teilnehmer auszubauen. Einen entsprechenden Antrag hat BioNTech bei der zuständigen amerikanischen Behörde FDA gestellt.

Bisher verläuft die Phase-3-Studie ohne Vorkommnisse, sodass über eine Ausweitung auf Menschen verschiedenen Alters und Herkunft eine möglichst umfassende Prüfung erfolgen kann. Bei der ausgeweiteten Untersuchung sollen auch Personen unter 16 Jahren sowie mit HIV, Hepatitis C oder Hepatitis B Infizierte mit einbezogen werden.

3) AstraZeneca setzt Studie fort

AstraZeneca (WKN: 886455) hat unterdessen angekündigt, seine Phase-3-Studie trotz eines Zwischenfalls fortzusetzen. Zuvor war eine britische Testperson nach der Impfung schwer erkrankt. Nach einer unabhängigen Untersuchung kann jedoch anscheinend ausgeschlossen werden, dass es sich dabei um eine Nebenwirkung des Impfstoffs handelt.

Vielmehr wurde eine vorher nicht festgestellte Multiple Sklerose diagnostiziert, so die Oxford Universität. Sie hat den Kandidaten AZD1222 entwickelt, während AstraZeneca für die Produktion und groß angelegte Tests zuständig ist. Allerdings wurde auch bekannt, dass bereits im Juli 2020 ein Patient infolge der Impfung erkrankte. AstraZeneca führt seine Phase-3-Studie in den USA, Großbritannien, Brasilien und Südafrika durch.

4) Valneva gewinnt britische Impfstoffvorbestellung

Im nächsten Jahr (2021) ist damit zu rechnen, dass immer mehr verschiedene Impfstoffe auf den Markt kommen werden. Dies schürt Hoffnung, dass eine wirksame Variante gefunden werden kann. So entwickelt die bisher noch nicht in Erscheinung getretene französische Valneva (WKN: A0MVJZ) ebenfalls einen Impfstoff. Er trägt die Bezeichnung VLA2001.

In der zweiten Jahreshälfte 2021 plant das Unternehmen die Marktreife seines Produkts, aber bereits jetzt konnte es mit Großbritannien einen Liefervertrag über 190 Mio. Impfdosen schließen. Sie sollen innerhalb von fünf Jahren bereitgestellt werden. Valneva kann so mit Einnahmen von insgesamt etwa 900 Mio. Euro rechnen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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