3D Systems verzeichnet massive Verluste und sinkende Umsätze. Trotz Sparmaßnahmen bleibt die Zukunft des 3D-Druck-Pioniers ungewiss.

Die jüngsten Quartalszahlen von 3D Systems haben Anleger schockiert – der Verlust fiel fast doppelt so hoch aus wie erwartet, der Umsatz rutschte weiter ab. Während das Unternehmen mit Kostensenkungen und neuen Strategien gegensteuert, fragen sich Investoren: Steht der einstige Vorreiter der 3D-Druck-Branche vor einer Trendwende oder weiterem Abschwung?

Finanzdesaster im vierten Quartal

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Die Bilanz für Q4 2024 liest sich wie ein Albtraum für Aktionäre:

  • Umsatzrückgang: 3% weniger als im Vorjahresquartal, nur 111 Mio. Dollar (erwartet: 115,2 Mio.)
  • Margeneinbruch: Die Bruttomarge sackte um 7,3 Prozentpunkte auf magere 31% ab
  • Verlust pro Aktie: -0,19 Dollar (Analysten: -0,11 Dollar erwartet)

Das Gesamtjahr 2024 schloss das Unternehmen mit einem Umsatzminus von 10% und einem GAAP-Verlust von 1,94 Dollar je Aktie ab. Kein Wunder, dass die Aktie seit Jahresanfang bereits über 40% an Wert verloren hat.

Notbremse gezogen – aber reicht das?

Im Krisenmodus hat 3D Systems nun ein Sparprogramm aufgelegt, das bis Mitte 2026 jährlich über 50 Mio. Dollar einsparen soll. Gleichzeitig setzt der Konzern auf anwendungsspezifische Lösungen, wie jüngst auf der Fachmesse RAPID+TCT präsentiert.

Für 2025 prognostiziert die Führung einen Umsatz zwischen 420 und 435 Mio. Dollar – was einem weiteren Rückgang entsprechen würde. Bis Q4 2025 peilt man zumindest eine schwarze Null beim bereinigten EBITDA an.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann der einstige Innovationsführer mit Sparkurs und Fokussierung das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen – oder droht der Abwärtstrend weiter anzuhalten? Die jüngsten Zahlen geben wenig Anlass zu Optimismus.

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