3D Systems Aktie: Kann der Absturz noch gestoppt werden?
3D Systems verzeichnet deutliche Umsatz- und Margenrückgänge, kündigt drastische Sparmaßnahmen an. Kann der 3D-Druck-Pionier die Trendwende schaffen?
Der 3D-Druck-Pionier 3D Systems steckt in einer tiefen Krise. Nach enttäuschenden Zahlen und gesunkenen Margen kämpft das Unternehmen mit rückläufigen Umsätzen – und die Börse bestraft die Aktie gnadenlos. Doch gibt es Licht am Ende des Tunnels?
Finanzielle Talfahrt setzt sich fort
Die Bilanz für 2024 liest sich düster:
- Umsatzrückgang um 9,8% auf 440,1 Millionen Dollar
- Bruttomarge sackte auf 37,2% ab (minus 2,9 Prozentpunkte)
- Im vierten Quartal sogar nur noch 31,0% Margen
Schuld sind laut Unternehmen die angespannte Wirtschaftslage und zurückhaltende Investitionen der Kunden in teure Anlagen. Eine Buchungsanpassung im Bereich Regenerative Medizin verschlimmerte die Lage zusätzlich um 8,7 Millionen Dollar.
Notbremse gezogen – aber hilft das?
Für 2025 kündigt 3D Systems drastische Maßnahmen an:
- Verkauf der Software-Sparte Geomagic (geplant für Q2 2025)
- Strenges Kostensenkungsprogramm
- Ziel: Break-even bis Q4 2025
Doch die Prognose bleibt verhalten: Der erwartete Umsatz von 420-435 Millionen Dollar würde einen weiteren Rückgang bedeuten. Immerhin peilt das Unternehmen eine Bruttomarge von 37-39% an – ob das reicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?
Analysten gespalten, Börse skeptisch
Während einige Häuser bereits auf "Verkaufen" eingestuft haben, halten andere noch die Nerven und sehen ein Kursziel von durchschnittlich 3,67 Dollar. Die Märkte scheinen jedoch wenig Geduld zu haben – die Marktkapitalisierung halbierte sich binnen eines Jahres.
Die entscheidende Frage: Schafft 3D Systems die Wende – oder wird der Abwärtstrend zum Dauerzustand? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Notmaßnahmen fruchten oder ob der einstige Vorreiter weiter ins Abseits gerät.