Wasserstoff ist heute kein Thema mehr, das nur noch von einer Partei unterstützt und gefördert wird. Diese Entwicklung ist unter anderem an den weltweiten Investitionsprogrammen in vielen Ländern zu beobachten, die alle unterschiedliche Regierungen besitzen.

1. USA investieren kräftig in grünen Wasserstoff

So wurde der Sektor in den USA bereits unter den Republikanern gefördert, was sich jetzt unter den Demokraten weiter fortsetzt. Die neue US-Regierung unter Joe Biden hat mitgeteilt, den CO2-Ausstoß der USA bis 2050 auf null reduzieren zu wollen. Für dieses ehrgeizige Ziel sind unter anderem hohe Investitionen in den Wasserstoff-Sektor notwendig.

Zuletzt hat das US-Energieministerium angekündigt, weitere 100 Mio. US-Dollar in CO2-arme Technologien, wozu grüner Wasserstoff gehört, investieren zu wollen. So sollen dessen Produktionskosten deutlich sinken.

2. China Petroleum plant 1.000 neue Wasserstoff-Tankstellen

Aktien von Ölkonzernen sind schon seit geraumer Zeit keine großen Renditebringer mehr. Zwar ist der letzte Rückgang auch konjunkturbedingt, doch entscheidend ist hier hauptsächlich die Perspektive. Aufgrund der Umstellung auf Elektroautos und des Wandels in der gesamten Energiewirtschaft und in der Industrie wird für diese Unternehmen zukünftig sehr viel Geschäft wegbrechen.

Aus diesem Grund investieren sie jetzt große Summen in den Wasserstoff-Sektor. In China plant beispielsweise mit der China Petroleum & Chemical (WKN: 578971) einer der größten Gas- und Ölkonzerne bis 2025 den Bau von 1.000 neuen Wasserstoff-Tankstellen. Bisher sind es gerade einmal 27 Pilotprojekte.

China Petroleum & Chemical verfolgt einen strategischen Plan, der die Entwicklung eines neuen Energiegeschäfts vorsieht. Wasserstoff spielt dabei die Hauptrolle. Das auch unter dem Namen Sinopec bekannte Unternehmen erklärte zudem, Chinas größter Wasserstoffkonzern werden zu wollen. Darüber hinaus soll die Produktion von grauem zunehmend reduziert und jene von blauem und grünem Wasserstoff beschleunigt werden.

Die China Petroleum-Aktie ist heute bei einer Dividendenrendite von über 6 % immer noch günstig bewertet (22.02.2021).

3. Ceres Power plant Produktionserweiterung

Die Ceres Power (WKN: A2NB49)-Aktie ist vielen Anlegern sicherlich bisher noch nicht bekannt. Doch auch sie konnte bereits enorm von der Wiederbelebung des Wasserstoff-Sektors profitieren. Der britische Brennstoffzellen-Hersteller plant in den kommenden Jahren eine deutliche Erweiterung seiner Produktion.

Dabei setzt das Unternehmen auf Partnerschaften. Allein in 2020 wurden mit Weichai Power (WKN: A0M4ZC), Doosan, Bosch und AVL gleich vier entsprechende Kooperationen geschlossen. Speziell Weichai Power und Bosch haben sich beteiligt und stützen so Ceres Power finanziell. Das Unternehmen plant zudem, seine Festoxid-Elektrolyse-Technologie weiterzuentwickeln.

Ceres Power möchte mithilfe seiner Partner bis 2024 seine SteelCell-Systems-Produktionskapazität auf jährlich 250 Megawatt aufstocken. Das Unternehmen wird dabei von hohen Lizenzeinahmen profitieren. Ceres Powers konnte im letzten Jahr (2020) den Wert seines Auftragsbuchs von 22 auf 54 Mio. Britische Pfund steigern.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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