Auch bei einem ETF gibt es natürlich ein Verlustrisiko. Letztlich reduzieren sich die Risiken auf marktübliche Faktoren. Gibt es einen Crash, so trifft das in der Regel alle Aktien und eben auch kostengünstige Passivfonds.

Trotzdem kann man ein solches Risiko reduzieren. Blicken wir heute auf drei verschiedene Wege, die Foolishe Investoren definitiv kennen sollten.

ETF und Verlustrisiko: Diversifikation

Ein erster Faktor, der das Verlustrisiko bei einem ETF reduzieren kann, ist die Diversifikation. Generell gilt, dass man mit einem marktbreiten Passivfonds gut fährt. Das ist es, in was die meisten Investoren häufig sowieso investieren.

Diversifikation ist in vielerlei Hinsicht entscheidend. Zunächst, was das Einzelrisiko von Aktien angeht. Im DAX zum Beispiel gibt es lediglich vier verschiedene Aktien. Wenn davon eine einbricht, so hat das in der Regel eine größere Auswirkung als in einem Indexfonds auf den S&P 500 mit ca. 500 verschiedenen Namen im Portfolio. Wobei man natürlich auch die Allokation der Top-Holdings berücksichtigen sollte.

Zudem kann man das Verlustrisiko bei einem ETF reduzieren, wenn man über möglichst viele Branchen hinweg investiert. Treffen gewisse Faktoren wie die Zinsen die Immobilienbranche, so trifft das spezielle Passivfonds in diesem Bereich stärker. In einem marktbreiten Produkt ist ein solches Risiko entsprechend abgefedert durch einen breiteren Mix.

Was bleibt, ist trotzdem ein marktübliches Risiko. Allerdings gibt es auch hier gute Wege, wie man das zumindest ein kleines bisschen minimieren kann. Weiter geht’s daher!

Streue den Zeitpunkt deiner Investition

Wer nicht in einen ETF investieren möchte und in wenigen Wochen oder Monaten sehen will, dass das eigene Vermögen direkt um 20 % oder gegebenenfalls auch mehr eingebrochen ist, der hat eine Option: den Zeitpunkt seiner Investitionen zu streuen. Auch das senkt das Verlustrisiko erheblich.

Wer zum Beispiel mit einem Sparplan agiert, der begibt sich nicht in die Situation, dass ein schlechtes Timing zunächst die Performance drückt. Man kauft gegebenenfalls über viele Monate. Vielleicht sogar Jahre. Das kann es sehr deutlich reduzieren, dass man einfach Pech hat, was das Timing angeht.

Natürlich kann man damit kein Verlustrisiko ausschließen. Jedoch hilft es, wenn der eigene ETF temporäre Schwierigkeiten meistert, und kann das Gesamtrenditepotenzial gleichzeitig verbessern. Der Cost-Average-Effekt ist ein wertvolles Instrument. Aber vergiss nicht: Eine Korrektur kann auch eintreten, nachdem man einen größeren Anteil bereits investiert hat.

ETF und Verlustrisiko: Der Faktor Zeit

Zu guter Letzt dürfen wir neben der Diversifikation und dem zeitlichen Streuen den Faktor Zeit nicht vergessen. Generell gilt: Je länger wir einen breiten Markt halten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir keinen Verlust erleiden. Der S&P 500 gleicht auf kurzen Zeiträumen tendenziell einem Münzwurf. Wenn wir als Investoren historisch gesehen bereit waren, zehn Jahre zu halten, reduziert sich das Risiko auf 12 %. Ab einer Haltedauer von 20 Jahren hat es hingegen statistisch (bis jetzt) immer eine positive Rendite gegeben.

Natürlich sind solche Indikatoren kein Garant für zukünftige Performances. Aber sie zeigen doch im Kern: Einen ETF lange zu halten ist ein weiterer Weg, um das Risiko eines Verlustes möglichst gering zu halten.

Der Artikel 3 Tricks, um das Verlustrisiko bei einem ETF zu minimieren! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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