Der Markt für Kraft-Wärme-Kopplung steht vor einer Renaissance – und 2G Energy scheint bestens positioniert, um davon zu profitieren. Mit prall gefüllten Auftragsbüchern und ambitionierten Wachstumszielen könnte der deutsche Anlagenbauer gerade eine entscheidende Wende einleiten. Doch wie nachhaltig ist der aktuelle Schwung wirklich?

Auftragsboom dank klarer Rahmenbedingungen

2G Energy startet mit Rückenwind ins Jahr 2025:

  • Auftragsbestand zu Jahresbeginn: 189,2 Mio. Euro (+21% ggü. Vorjahr)
  • Auftragseingang Q1: 56,5 Mio. Euro (+9%)
  • Deutschland-Geschäft im Q1: +53%

Der entscheidende Treiber? Geklärte rechtliche Rahmenbedingungen für KWK-Anlagen in Deutschland haben zahlreiche Projekte aus der Warteschleife geholt. "Eine Welt voller Möglichkeiten", wie das Unternehmen selbst betont.

Profitabilität steigt deutlich – trotz moderatem Umsatzwachstum

Interessant: Während der Umsatz 2024 nur um 2,9% auf 375,6 Mio. Euro zulegte, schoss das EBIT um 26% auf 33,3 Mio. Euro nach oben. Die EBIT-Marge kletterte von 7,6% auf 8,9% – ein Beleg für verbesserte Effizienz und entspanntere Lieferketten.

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Ambitionierte Ziele: Kann 2G Energy liefern?

Das Management zeigt sich optimistisch und peilt für 2025 an:

  • Umsatzwachstum: 15-20% (430-450 Mio. Euro)
  • EBIT-Marge: 8,5-10,5%

Für 2026 sollen sogar 440-490 Mio. Euro Umsatz bei 9-11% Marge möglich sein. Analysten von SMC-Research halten diese Ziele für realistisch und erhöhten jüngst ihr Kursziel auf 38 Euro.

Spannung vor Quartalszahlen

Am 22. Mai stehen die Q1-Zahlen an – sie werden zeigen, ob der aktuelle Auftragsboom sich bereits in den Ergebnissen niederschlägt. Bei Fortsetzung des Deutschland-Trends könnte 2G Energy seine optimistischen Prognosen bekräftigen. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits 25% zulegte, dürfte dann weiter Rückenwind erhalten.

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