Die Spotify-Aktie (WKN: A2JEGN) könnte mittel- bis langfristig vor einer Neubewertung stehen. Im Endeffekt adressiert das Management einen Markt, der zu 100 Mrd. US-Dollar Umsatz führen soll. Binnen eines Jahrzehnts kann eine Menge passieren, alleine, was das Volumen angeht.

Allerdings ist das nicht alles, was bei der Spotify-Aktie zählt. Profitabilität ist ein großes Thema. Aufgrund der Abhängigkeit des Contents, des Lizensierens und das Bezahlen der Musik-Labels sind die Margen historisch vergleichsweise gering gewesen. Blicken wir in diesem Kontext auf zwei Kennzahlen, die Foolishe Investoren definitiv im Auge behalten sollten.

Spotify-Aktie: Die operative Marge im Premium-Bereich

Wie du mit Sicherheit weißt, besitzt die Spotify-Aktie zwei Geschäftsbereiche, die wir nicht isoliert betrachten können. Die allerdings für Investoren relevant sind. Ein Premium-Segment, in dem die Nutzer für den Service bezahlen. Sowie eine kostenlose, werbefinanzierte Basis-Variante. Grundsätzlich gilt, dass der Premium-Bereich trotz niedrigerer Abonnenten einen erheblichen Anteil der Umsätze stellt. Das Werbegeschäft ist vergleichsweise klein.

Wenn wir auf den Premium-Bereich schauen, so erkennen wir im zweiten Vierteljahr eine operative Marge von 28,8 %. Das entspricht in den vergangenen vier Jahren einer leichten Verbesserung. Damals lag der Wert schließlich noch bei 26,9 % und somit 1,9 % unter dem heutigen Wert. Die Verbesserung ist ziemlich relevant. Wie gesagt: Die Kosten bleiben aufgrund des Lizensierens der Inhalte von den Musiklabeln relativ hoch. Eine geringe Verbesserung ist eine deutliche Verbesserung.

Sofern das Management der Spotify-Aktie die operative Marge konsequent steigern kann und die Ziele für das nächste Jahrzehnt erreicht, so kann das eine nachhaltige, profitable Basis bedeuten. Zudem geht das Management in andere Richtungen: Podcasts, Zusatzverkäufe und andere Dinge, die die operativen Margen erhöhen können.

Und im werbefinanzierten Geschäft?

Während die Spotify-Aktie im Premium-Bereich bereits operativ recht profitabel ist, ist das werbefinanzierte Geschäft noch vergleichsweise schwach. Hier liegt die operative Marge bei gerade einmal 1,1 %. Ein eher geringer Wert, der zeigt, dass das Management mit den hohen Kosten zu kämpfen hat. Lizensieren und Ausgaben für exklusive Podcasts belasten diesen Wert. Aber auch die geringen Umsätze sind ein Grund.

Insgesamt gilt, dass Spotify im Best-Case die Margen konsequent und leicht verbessert. Profitabilität und ein positiver freier Cashflow sind bereits vorhanden. Aber für die Neubewertung sollte es stete, leichte Verbesserungen auch dank neuer Verkäufe und Umsatzquellen geben. Gelingt das, so dürfte die Aktie beginnen, sich wieder prächtiger zu entwickeln.

Der Artikel 2 Kennzahlen bei der Spotify-Aktie, die jetzt die Neubewertung einläuten ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Spotify. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Spotify.

Motley Fool Deutschland 2022