Immer mehr Unternehmen digitalisieren ihre Geschäftsprozesse, um die Kosten zu senken, die Daten  besser auszuwerten zu können und um ihre Standorte zu verknüpfen. Dabei setzen viele Firmen auf externe Dienstleister, weil nur diese über das entsprechende Expertenwissen verfügen.

Gerade im Bankenbereich findet derzeit ein großer Umwälzungsprozess statt, hin zu Blockchain, Mobile Payment und Cloud Engineering. Eine Firma, die genau darauf spezialisiert und deren Aktie zudem gerade deutlich günstiger geworden ist, ist GFT Technologies (WKN: 580060). Was das Unternehmen auszeichnet, erfährst du hier.

1. Solide Geschäftsentwicklung und Wachstumspotenzial

GFT Technologies entwickelt vor allem individuelle IT-Lösungen für Finanzinstitute, Versicherungen und Finanzdienstleister. 1987 gegründet, ist es heute in Europa sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika vertreten. Zwar gab es in der Unternehmenshistorie auch Schwächephasen, aber am Ende wurde der Umsatz immer weiter gesteigert. Allein in den letzten zehn Jahren wuchs er von 216,8 auf 412,8 Mio. Euro. Zudem wuchs auch der Gewinn kräftig, von 4,7 auf 20 Mio. Euro.

GFT hat sein Potenzial aber noch lange nicht ausgereizt. Dafür gibt es mehrere Anhaltspunkte. So gibt es viele Regionen, in denen das Unternehmen noch nicht vertreten ist, und die aktuelle Marktkapitalisierung liegt gerade einmal bei 219 Mio. Euro (18.04.2019). Zudem ist die Digitalisierung in vielen Instituten gerade erst angelaufen und aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Cloud, künstlicher Intelligenz, Mobile Payment und Internet of Things steigt der Bedarf an IT-Dienstleistungen auch zukünftig weiter an. Darüber hinaus weitet GFT gerade seine Dienste auf den Versicherungsbereich aus.

2. Hohe und kontinuierliche Dividende

GFT weist eher eine schwankende Gewinnentwicklung auf, was bisher zum einen an der Konjunkturanfälligkeit und zum anderen an der hohen Abhängigkeit von zwei Großkunden, Deutsche Bank (WKN: 514000) und Barclays (WKN: 850403), lag. Dies führte, neben der hohen Bewertung, auch zum letzten Kursrückgang. Heute liegt die Dividendenrendite aber bei 3,6 % (18.04.2019). Ende 2015 lag sie dagegen bei nur 0,9 %. Dies spricht derzeit für die Aktie.

Zudem wurde die Dividende seit Beginn der Ausschüttungen (2008) kontinuierlich gezahlt und dabei stetig von damals 0,10 Euro auf heute 0,30 Euro je Aktie erhöht.

3. Familienunternehmen

Ulrich und Maria Dietz sind beide im Aufsichtsrat vertreten, wobei Herr Dietz den Vorsitz hält. Er ist seit der Gründung im Unternehmen und besitzt heute noch 26,4 % der Anteile. Maria Dietz verfügt über 9,7 % der Aktien. Zusammen besitzen sie einen Wert von 79 Mio. Euro (18.04.2019). Sie haben also weiterhin Vertrauen in ihr Unternehmen und rechnen auch in Zukunft wieder mit besseren Zeiten für die Aktie. Warum diese Hoffnung berechtigt ist, erfährst du nun.

4. Aktie deutlich günstiger geworden

Vom Hoch Ende 2015 ist die GFT-Aktie bis heute um 74 % gefallen (18.04.2019). Wenn du nun aber bedenkst, dass der Gewinn im gleichen Zeitraum nur knapp 21 % gesunken und der Umsatz sogar weiter gestiegen ist, wirst du sicherlich zustimmen, dass der Markt einmal mehr drastisch übertreibt. Dies führt zu einer deutlich tieferen Bewertung. Beispielsweise lag das Kurs-Umsatz-Verhältnis 2015 noch bei 1,9. Heute beträgt es nur noch 0,5 (19.04.2019). Dies spricht für die Aktie.

Dies ist aber noch nicht alles, denn das Management arbeitet bereits an der Lösung der aktuellen Probleme (zu hohe Abhängigkeit von wenigen Kunden und Branchen). So expandiert GFT in den Versicherungsbereich und vergrößert stetig seine Kundenbasis. Die Kosten wurden und werden weiter gesenkt. Neue Partnerschaften wie mit Alphabet (WKN: A14Y6F) wurden geschlossen. Zudem kannst du am Umsatzwachstum erkennen, dass das Geschäft weiter wächst und aufgrund der vielen neuen Technologien weiter Potenzial besitzt. Allerdings sollte man bei der Aktie nicht zu kurzfristig denken.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2019