Der Name Aquamarin kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Wasser des Meeres“. Dies liegt daran, dass seine Farbe an das offene Meer erinnert. Seine Farbe erhält er durch Eisen. Viele Aquamarine am Markt sind behandelt. Durch Erhitzen können Steine in ihrer Farbqualität verbessert werden, jedoch ist Vorsicht geboten, da es bei zu starker Erhitzung auch zu einer Entfärbung kommen kann. Dies ist vor allem in der Schmuckverarbeitung zu berücksichtigen.

Farbverbesserungen können auch durch Neutronen- oder Gammabestrahlung erreicht werden, jedoch nur kurzfristig. Deshalb ist auch beim Aquamarin ein Zertifikat eines unabhängigen gemmologischen Labors wichtig, um zu wissen, ob und welche Behandlung vorgenommen wurde oder der Stein unbehandelt ist.„Santa Maria“ ist die legendäre und überaus gefragte Bezeichnung für naturfarbene, unbehandelte Aquamarine von besonders hoher Qualität, die aus der namensgebenden Mine „Santa Maria de Itabira“ in Ceará, Brasilien, stammen.

Die bedeutendsten Fundorte befinden sich nach wie vor in Brasilien, kleinere finden sich noch in u.a. in Australien, China oder Mosambik. Der größte Aquamarin in Edelsteinqualität wurde im Jahr 1910 in Marambya,Brasilien gefunden. Der Rohstein hatte Durchmesser von über 40 cm und wog über 110 Kilogramm. Nach dem Schleifen blieben viele kleine Edelsteine mit einem Gesamtgewicht von mehr als 110.000 Carat (etwas mehr als 22 kg Nettogewicht).

Der größte geschliffene Aquamarin ist der berühmte „Dom Pedro“ mit einem Gewicht von 10.363 Carat (ca. 2.072 Gramm), in Form eines Obelisken. Der Rohkristall wurde im Jahr 1980 ebenfalls in Brasilien, Pedra Azul gefunden und wog ca. 45 kg. Benannt ist er nach den Brasilianischen Kaisern Pedro I. und Pedro II. Meghan Markle erhielt zu Ihrer Hochzeit von Prince Harry einen Aquamarinring, der einst seiner Mutter, Lady Diana, gehörte. Offizielle Angaben zum Gewicht finden sich nicht, ob seiner Größe wird er auf ein Gewicht von 25-30 Carat geschätzt.

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