Lehman Brothers hat am Freitag das Equal-Weight-Rating für Immoeast bestätigt, das Kursziel aber von 7,5 auf 7,3 Euro gesenkt. Die Empfehlung für Immofinanz wurde von Under-Weight auf Equal-Weight angehoben, das Kursziel wanderte von 7,6 auf 7,5 Euro. Nach der Integration des Managements (im Bild: Immofinanz- und Immoeast-CEO Karl Petrikovics) werde sich der Fokus der Anleger bald wieder auf den operativen Geschäftsgang verlagern, so Analyst Ireneus Stanislawek. Zu den wichtigen Punkten gehören einerseits der Fortgang des Immobilienverkaufsprogramms der Immoeast, die Umsetzung der Projekte in der Entwicklungspipeline sowie das Ausmass der Neubewertungsgewinne auf das Buwog-Portfolio der Immofinanz. Die Buwog-Immobilien wurden in den ersten drei Quartalen 07/08 um 170 Mio. Euro auf 2,1 Mrd. Euro aufgewertet Lehman erwartet per Ende Q4 (Ende April) eine weitere Aufwertung auf 2,4 Mrd. Euro. Was die Verkäufe von Immobilien bei der Immoeast anbelangt - geplant war ein Volumen von rund 1 Mrd. Euro bis Ende 2008 -, so steige die Gefahr, dass dieses Programm nicht zu den gewünschten Preisen umgesetzt werden kann, meint der Analyst. "In Osteuropa gehen derzeit wenig Deals über die Bühne, und es besteht eine Lücke zwischen angebotenen und nachgefragten Preisen". Folglich könnte es passieren, dass die Immoeast nicht das ursprünglich geplante Volumen umsetzen kann oder Preise akzeptiert, die nahe oder sogar unter dem Fair Value der Immobilien liegen könnten. "In beiden Fällen wäre die Reaktion des Marktes nicht positiv", so Stanislawek.