ERSTE GROUP BANK AG

49,51 EUR 0,59 (+1,21%)

Analyse im Detail

Bewertung von UniCredit: Halten16. Jänner 2006

Als Folge der BCR-Übernahme und der jüngsten Kapitalerhöhung über 2,9 Mrd. Euro hat die CA IB ihre Einschätzung zur Erste Bank überarbeitet. Das Ergebnis: Die "Halten"-Empfehlung bleibt aufrecht, die Gewinnschätzungen werden aufgrund der Verwässerung und der Integrationskosten zurückgenommen, und das Kursziel für die Aktie steigt von 46,1 auf 52,4 Euro. Für das Geschäftsjahr 2006 geht CA IB-Analyst Yahya Suna nun von einem Gewinn je Aktie von 2,71 Euro aus (nach zuvor 3,5 Euro), für das Folgejahr revidiert er die Schätzung von 4,11 Euro auf 3,5 Euro je Aktie nach unten. Bei der BCR handle es sich um eine teure Übernahme - wahrscheinlich die bislang teuerste in CEE, so der Analyst. Der wichtigste Punkt liege aber in den erwarteten, hohen Wachstumsraten in Rumänien. So liege Rumänien etwa im Hinblick auf die Relation von Privatkrediten zum BIP noch deutlich hinter anderen CEE-Staaten zurück. Suna geht davon aus, dass die BCR im laufenden Jahr rund 88 Mio. Euro zum Überschuss der Erste Bank beitragen wird (vorausgesetzt, dass die Transaktion bis Ende Juni beendet ist), im Jahr darauf sollten es 234 Mio. Euro sein. Bei den Kosten würden heuer rund 123 Mio. Euro zu Buche Schlagen, 33 Mio. im Jahr 2007. Die Kernkapitalquote der Erste Bank dürfte - auch nach der Kapitalerhöhung - bei relativ niedrigen 6,2 Prozen zu liegen kommen, so der Analyst. Vergleicht man die Bewertung der Erste Bank mit jener von westlichen Peer-Banken, so wird die Erste auf Basis des Kurs-Buchwerts mit einem Aufschlag von 8 bis 14% gehandelt. Da der BCR-Deal allerdings die CEE-Lastigkeit der Bank deutlich erhöht, ist es durchaus angebracht, die Bank mit CEE-Instituten zu vergleichen. Und hier ergibt sich dann eine Unterbewertung der Erste Bank.

Stimmungsbild von 17 Analysten

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3

Untergewichten

1

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30.08.2024 | 17:35