Der Technologieanbieter erfährt trotz übertroffener Quartalserwartungen einen beachtlichen Kursverlust, während strategische Expansionen im KI-Bereich vorangetrieben werden.


Die Aktie von Zebra Technologies schloss am Mittwoch bei 267,90 Euro, was einem Jahresverlust von 28,33 Prozent entspricht. Trotz einer leichten Erholung in den letzten sieben Handelstagen um 2,57 Prozent liegt der Wert weiterhin deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 404,40 Euro, das im Januar erreicht wurde. Das Handelsvolumen bewegte sich in den vergangenen Tagen deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt, was auf ein nachlassendes Interesse der Anleger hindeutet.


Im vierten Quartal konnte Zebra Technologies bereinigte Gewinne von 4 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 1,33 Milliarden Dollar verbuchen. Damit wurden die Analystenerwartungen von 3,94 Dollar je Aktie und 1,32 Milliarden Dollar Umsatz übertroffen. Im Jahresvergleich stiegen die Gewinne um 134 Prozent, während der Umsatz um 32 Prozent zulegte. Trotz dieser positiven Entwicklung präsentierte das Management einen vorsichtigen Ausblick für 2025 und prognostizierte bereinigte Gewinne von 15 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 5,23 Milliarden Dollar – Werte, die unter den Erwartungen der Analysten liegen. Als Begründung für die zurückhaltende Prognose führte das Unternehmen makroökonomische Unsicherheiten an, darunter Handelsspannungen, geopolitische Probleme und Inflation.


Strategische Initiativen trotz Kursrückgang

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Ungeachtet der aktuellen Kursschwäche treibt Zebra Technologies seine strategische Entwicklung voran. Im Januar stellte das Unternehmen die Zebra Mobile Computing AI Suite vor – ein umfassendes Toolset, das ein KI-Datenerfassungs-SDK und Beispielanwendungen umfasst, die für ausgewählte Zebra Android-Mobilgeräte optimiert sind. Diese Suite soll die Entwicklung von KI-Anwendungen erleichtern und es Kunden sowie Entwicklern ermöglichen, fortschrittliche Vision-KI-Funktionen in ihre mobilen Anwendungen zu integrieren.


Darüber hinaus kündigte Zebra im Dezember 2024 seine Absicht an, Photoneo zu übernehmen, einen führenden Entwickler von 3D-Maschinensehen-Lösungen. Mit dieser Akquisition will das Unternehmen seine Präsenz im schnell wachsenden Markt für 3D-Maschinensehen beschleunigen und Kunden fortschrittliche Lösungen für Anwendungen wie Bin Picking, Depalettieren und die Inspektion von Objekten in der Automobilproduktion und Logistik anbieten.


Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt die Spannung zwischen positiven Unternehmensmeldungen und dem vorsichtigen Ausblick wider. Mit einem RSI-Wert von 71,1 deutet sich eine Überkauftheit der Aktie an, während der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 18,52 Prozent auf einen anhaltenden Abwärtstrend hinweist. Angesichts der erhöhten Volatilität von 34,67 Prozent (30 Tage, annualisiert) bleibt abzuwarten, ob die strategischen Initiativen des Unternehmens ausreichen werden, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.


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