Kann das dänische Biotech-Unternehmen Zealand Pharma mit seiner innovativen Pipeline die Erwartungen der Anleger erfüllen? Während der Aktienkurs seit dem Jahreshoch deutlich unter Druck steht, gibt es jetzt neue Hoffnungsschimmer: Eine vielversprechende Zulassungseinreichung in Europa und die bald erwartete Milliarden-Zahlung des Pharmariesen Roche könnten die Wende bringen.

Roche-Deal als Gamechanger

Der große Hoffnungsträger für Zealand Pharma ist die Partnerschaft mit Roche. Im zweiten Quartal 2025 erwartet das Unternehmen eine Vorauszahlung von satten 1,4 Milliarden US-Dollar für das gemeinsame Entwicklungsprojekt Petrelintide – ein vielversprechender Wirkstoff gegen Fettleibigkeit. Diese finanzielle Spritze könnte den Forschungsetat des Unternehmens massiv stärken und die Sorgen der Investoren über die aktuell noch dünne Pipeline lindern.

Zulassungsantrag in Europa eingereicht

Ein weiterer Lichtblick: Zealand Pharma hat Anfang Juni bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung für Glepaglutide beantragt. Der langwirksame GLP-2-Analogon soll Erwachsenen mit Kurzdarmsyndrom helfen. Parallel plant das Unternehmen für die zweite Jahreshälfte eine entscheidende Phase-3-Studie in den USA, die den Weg für eine mögliche Zulassung dort ebnen könnte.

Pipeline mit Potenzial

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Neben diesen Entwicklungen wartet das Biotech-Unternehmen mit weiteren interessanten Projekten auf:

  • Dapiglutide: Erste Ergebnisse der Phase-1b-Studie für diesen dualen GLP-1/GLP-2-Rezeptor-Agonisten werden im zweiten Quartal erwartet, gefolgt von einer Phase-2-Studie noch in diesem Jahr.
  • Klinische Kosten: Die Forschungsausgaben beliefen sich im ersten Quartal auf 290,3 Millionen Dänische Kronen, vor allem getrieben durch die Entwicklung der Mittel gegen Fettleibigkeit.

Investor Relations auf Hochtouren

Zealand Pharma zeigt sich investorenfreundlich: Anna Krassowska, VP Investor Relations, präsentiert das Unternehmen aktuell auf der Jefferies Global Healthcare Conference in New York. Diese kontinuierliche Kommunikation mit der Finanzwelt unterstreicht den Willen, Transparenz über die vielversprechenden, aber auch kostspieligen Entwicklungsprojekte zu schaffen.

Die entscheidende Frage bleibt: Können die bevorstehenden Meilensteine und die Roche-Zahlung den Abwärtstrend der Aktie stoppen? Die nächsten Quartalszahlen und Studienergebnisse werden hier die Richtung vorgeben.

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