Für XRP-Anleger gleicht die aktuelle Lage einer Zerreißprobe: Einerseits drücken massive Verkaufswellen und eine angeschlagene Charttechnik auf den Kurs, andererseits lockt die Fantasie milliardenschwerer ETF-Zulassungen. Was überwiegt am Ende – der Absturz oder die Kursexplosion?

Bären geben den Ton an

Ripple (XRP) sieht sich derzeit anhaltendem Verkaufsdruck ausgesetzt. Mit einem aktuellen Kurs von rund 2,14 US-Dollar musste die Digitalwährung allein in der vergangenen Woche einen Rücksetzer von circa 7,5 Prozent verkraften. Dieser Abverkauf folgte auf eine Korrektur von der 2,60-Dollar-Marke Anfang letzter Woche.Technische Indikatoren zeichnen ein bärisches Bild. Der Relative Strength Index (RSI) zeigt auf kürzeren Zeitebenen Schwäche, und der MACD hat ein erneutes Verkaufssignal generiert. XRP notiert unter wichtigen kurzfristigen Unterstützungsmarken und bewegt sich in einem absteigenden Kanal. Ein gescheiterter Versuch, den Bereich um die exponentiellen gleitenden Durchschnitte der letzten 20 und 50 Tage (nahe $2.25–$2.29) zurückzuerobern, bestätigt die Kontrolle der Verkäufer.

Hoffnungsschimmer Spot-ETF?

Trotz der angespannten Charttechnik keimt Hoffnung auf: Die mögliche Zulassung eines Spot-XRP-ETFs in den USA sorgt für eine gewisse positive Grundstimmung. Neun entsprechende Anträge liegen der US-Börsenaufsicht SEC derzeit zur Prüfung vor. Marktbeobachter vermuten, dass eine Genehmigung zu erheblichen institutionellen Kapitalzuflüssen führen könnte. Eine Entscheidung der SEC zum Antrag von Franklin Templeton wird bis zum 17. Juni erwartet, wobei einige Experten auch eine Verzögerung bis später im Jahr für wahrscheinlich halten.

Rechtsstreit mit der SEC als Damoklesschwert

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Der schwelende Rechtsstreit zwischen Ripple Labs, dem Unternehmen hinter XRP, und der SEC wirft jedoch weiterhin lange Schatten. Obwohl Optimismus hinsichtlich einer möglichen Beilegung besteht, hält die rechtliche Unsicherheit an. Eine kürzlich ergangene Entscheidung von Richterin Torres, die einen Antrag der SEC ablehnte, verstärkte die Marktverunsicherung und trug zu einem Kursrückgang bei. Die SEC legte im Oktober 2024 Berufung ein; der Ausgang dieses Verfahrens könnte den Status von XRP an US-Börsen und die Genehmigung von Spot-ETFs maßgeblich beeinflussen.

Gemischte Signale aus der Daten-Tiefe

Ein Blick auf die On-Chain-Daten liefert ein uneinheitliches Bild. Das Open Interest bei Futures-Kontrakten ist zwar kürzlich gesunken, zeigt im Monatsvergleich jedoch einen Anstieg, was auf wachsendes Interesse bei gleichzeitig vorsichtigem Optimismus hindeutet. Demgegenüber steht ein signifikanter täglicher Rückgang der Anzahl aktiver Adressen im XRP Ledger.Aus charttechnischer Sicht sehen einige Analysten das Potenzial für ein bullisches Umkehrmuster, speziell eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Diese ist jedoch noch nicht bestätigt und bedürfte eines Ausbruchs über bestimmte Widerstandsniveaus. Aktuell handelt XRP in der Nähe einer historischen Nachfragezone um das 0.382 Fibonacci-Retracement-Level auf dem Wochenchart, ein Bereich, der in der Vergangenheit bereits als Unterstützung diente.

Entscheidende Wochen voraus

Die kommenden Wochen dürften für XRP richtungsweisend sein. Weitere Entwicklungen im Rechtsstreit mit der SEC und insbesondere die Entscheidung über die ersten ETF-Anträge gelten als kritische Katalysatoren, die den Kursverlauf von XRP maßgeblich beeinflussen könnten. Die Nervosität dürfte also vorerst anhalten.

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