Xiaomi setzt ein klares Zeichen im Tech-Kampf: Mit einer geplanten Investition von umgerechnet fast 7 Milliarden US-Dollar in die eigene Chip-Entwicklung will der chinesische Konzern die Abhängigkeit von externen Zulieferern brechen. Doch kann der Smartphone-Hersteller damit wirklich die großen Halbleiter-Player herausfordern – oder verbrennt er Milliarden in einem hochkomplexen Wettlauf?

Chinas Tech-Souveränität: Xiaomi zieht nach

Die Ankündigung von Gründer Lei Jun via Weibo ist kein Zufallstreffer, sondern strategisches Kalkül. Xiaomi folgt damit:

  • Chinas staatlicher Initiative für technologische Unabhängigkeit
  • Dem Trend zur vertikalen Integration (Beispiele: Apple, Huawei)
  • Der Notwendigkeit, Lieferkettenrisiken zu minimieren

Bereits heute beschäftigt das Unternehmen über 2.500 Mitarbeiter in der Chip-Sparte und investierte bisher 1,8 Milliarden US-Dollar. Die neue Zehnjahres-Offensive würde dieses Engagement mehr als verdreifachen.

Mehr als Smartphones: Warum Chips für Xiaomi existenziell sind

Die Halbleiter-Strategie hat weitreichende Folgen:

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  • Smartphones: Höhere Margen durch Eigenproduktion, bessere Performance-Steuerung
  • Elektroautos: Moderne E-Fahrzeuge benötigen bis zu 3.000 Chips pro Einheit
  • IoT-Geräte: Wachstumsmarkt mit steigendem Bedarf an spezialisierten Chips

"Der globale Halbleitermarkt wird 2025 auf 697 Milliarden US-Dollar geschätzt – da will Xiaomi ein größeres Stück vom Kuchen", kommentiert ein Branchenkenner.

Die große Frage: Kann Xiaomi liefern?

Trotz der Ambitionen bleiben Herausforderungen:

  • Technologische Hürden: Fortgeschrittene Chip-Designs erfordern jahrelange Expertise
  • Kostenfaktor: Die Investition entspricht etwa 15% des aktuellen Jahresumsatzes
  • Wettbewerb: Etablierte Player wie TSMC oder Qualcomm haben deutlichen Vorsprung

Die kommende Quartalsbilanz am 27. Mai könnte erste Hinweise geben, wie stark die Chip-Investitionen bereits die Finanzen belasten. Aktuell notiert die Aktie bei 5,99 Euro – immerhin noch 157% über dem Niveau vor zwölf Monaten, aber 15% unter dem März-Hoch.

Eines ist klar: Xiaomi spielt im Tech-Poker um Chinas Zukunft jetzt eine der höchsten Einsätze. Ob diese Wette aufgeht, wird nicht nur die Aktie, sondern die gesamte Marktposition des Konzerns entscheiden.

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