'WSJ': US-Behörden stellen Opioid-Firmen auf eine Stufe mit Dealern
26.11.2019 | 21:56
Schmerzmittel-Firmen könnte in den USA laut einem Zeitungsbericht weiterer großer rechtlicher Ärger drohen. Die Justizbehörden prüfen im Rahmen einer strafrechtlichen Untersuchung, ob Hersteller und Händler abhängig machender Opioide gegen das bundesweite Suchtmittelgesetz "Controlled Substances Act" verstoßen haben. Das schrieb das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Berufung auf Insider. Die Ermittlung stehe aber noch am Anfang.
Das Gesetz dient eigentlich vor allem der Strafverfolgung von
Drogen-Dealern und illegalen Netzwerken zum Handel mit verbotenen
Rauschmitteln. Seine Anwendung würde eine Eskalation im Vorgehen
gegen Unternehmen bedeuten, die mit Schmerzmitteln zur grassierenden
Medikamentenabhängigkeit in den USA beigetragen haben sollen.
Entsprechend nervös reagierten Anleger: Die Aktien der betroffenen
Pharmakonzerne und Arzneimittelhändler Teva
Die Unternehmen sind wegen ihrer Rolle in der Opioid-Krise ohnehin schon mit einer Klagewelle konfrontiert. Den Pharmakonzernen wird vorgeworfen, mit ihren Produkten den Grundstein für die Schmerzmittel-Epidemie gelegt zu haben, die in den vergangenen Jahren laut US-Behörden zu Hunderttausenden Toten durch Überdosierungen führte. Bundesstaaten, Städte und Landkreise fordern von den Unternehmen Milliarden von Dollar zurück, die sie für den Kampf gegen Opioid-Abhängigkeit und Überdosierungen ausgegeben haben./hbr/DP/he
ISIN US4781601046 US8816242098 US58155Q1031
AXC0284 2019-11-26/21:56
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