Wolfspeed steckt in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Die jüngsten Entwicklungen zeigen massive operative Probleme und Marktherausforderungen des Halbleiterherstellers. Sinkende Umsätze, negative Margen und wachsende Zweifel an der Finanzstabilität belasten nicht nur das Unternehmen selbst, sondern senden Schockwellen durch die gesamte SiC-Branche.

Finanzielle Schieflage wird offensichtlich

Die aktuellen Quartalszahlen zeichnen ein alarmierendes Bild: Der Umsatz sank im dritten Quartal 2025 auf 185 Millionen US-Dollar nach 201 Millionen im Vorjahreszeitraum. Besonders besorgniserregend ist die negative GAAP-Gross Margin von -12%. Die mangelnde Auslastung der neuen Mohawk-Valley-Fabrik drückt die operative Performance – die non-GAAP-Marge brach von 15% auf magere 2% ein.

Zwar stärkte eine Steuerrückerstattung von 192 Millionen US-Dollar die Liquidität, doch die Lage bleibt prekär. Trotz 1,3 Milliarden US-Dollar Cashreserven zeugen ein Kurssturz von 23% am 9. Mai, anhaltend negative Margen und ein operativer Cashflow-Verlust von 142,1 Millionen US-Dollar von massiven Problemen. Verhandlungen über Schuldenumstrukturierungen mit Apollo Global Management laufen – ein möglicher Bankrott schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen.

Börse reagiert mit klarer Abstrafung

Die Märkte strafen Wolfspeed konsequent ab. Zwar notierte die Aktie heute mit leichtem Aufschlag um 1,24% bei etwa 1,225 US-Dollar, doch das täuscht: In den letzten sieben Tagen verlor der Titel fast 18% an Wert. Analysten stufen die Aktie einhellig als "Underperform" ein – ein klares Votum gegen die aktuelle Strategie.

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Brancheneffekte: Renesas zieht Konsequenzen

Die Wolfspeed-Krise hat längst Branchenauswirkungen: Der japanische Halbleiterriese Renesas Electronics stoppt seine Pläne für SiC-Halbleiter in Elektroautos. Gründe sind die gebremste EV-Nachfrage, ein Überangebot durch chinesische Hersteller – und die Unsicherheit um Wolfspeeds Zukunft. Sollte das Unternehmen tatsächlich Insolvenz anmelden, drohen Renesas Abschreibungen. Gleichzeitig verschärft der Preisdruck aus China den Wettbewerb, was die Gewinnaussichten weiter trübt.

Notmaßnahmen und interne Turbulenzen

Wolfspeed reagiert mit drastischen Sparmaßnahmen: Die Führungsetage wurde um 30% verkleinert, mit David Emerson kam am 23. Mai ein neuer COO an Bord. Doch interne Querelen kommen hinzu – das Unternehmen verklagt zwei ehemalige Mitarbeiter wegen angeblichen Geheimnisverrats.

Die Herausforderungen sind gewaltig: Schuldenmanagement, operative Effizienz und finanzielle Stabilisierung müssen gleichzeitig gemeistert werden. Ob Wolfspeed diese Herkulesaufgabe bewältigen kann, steht derzeit in den Sternen.

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