Der Aktie von Wirecard (WKN:747206) wird beinah täglich ein neues, spannendes Kapitel hinzugefügt. Einer der vorläufigen Höhepunkte in diesem Jahr dürfte wohl ohne Zweifel die DAX-Mitgliedschaft gewesen sein, wofür letztlich ein ehemaliges Gründungsmitglied weichen musste.

Doch die Aktie von Wirecard als Einkommensaktie? Klingt zunächst erst einmal abwegig. Allerdings könnte die jüngst eröffnete Prognose bis zum Jahr 2025 einer solchen These neuen Schwung verleihen.

Die Dividendenambitionen bis jetzt

Kaum zu glauben, aber wahr. Sogar schon im Moment zahlt Wirecard eine Dividende an die Anteilseigner aus. Für das vergangene Jahr wurden beispielsweise 0,18 Euro je Anteilsschein ausbezahlt, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 173,50 Euro (19.10.2018, maßgeblich für alle Kurse) einer eher verschwindend geringen Dividendenrendite von ungefähr 0,1 % entspricht. Ja, ich weiß. Durchaus sehr mau.

Bei einer Anzahl an ausstehenden Aktien von 243,13 Millionen entsprach diese Summe jedoch immerhin einem Wert von beachtlichen 43,7 Mio. Euro. Bei einem 2017er Gesamtgewinn von rund 260 Mio. Euro entsprach das immerhin einer Ausschüttungsquote von rund 16 %. Nicht schlecht, vor allem, wie gesagt, wenn man das Ganze ein wenig weiterdenkt.

Die Prognosen aus Dividendensicht

Wenn wir das jetzt mit dem vergleichen, was Wirecard gerne bis 2025 erreichen möchte, könnte die Aktie aus Dividendensicht zu diesem Zeitpunkt womöglich ein gänzlich anderes Kapitel aufschlagen.

Bis zum Jahr 2025 rechnet Wirecard ja bekanntlich mit einem Ergebnis in Höhe von 3,3 Mrd. Euro. Sprich, der innovative Zahlungsdienstleister könnte bis dahin sein Ergebnis noch einmal um das Zwölffache steigern.

Wenn wir gleichzeitig zugrunde legen, dass Wirecard konsequent auch weiterhin ein ähnliches Ausschüttungsverhältnis von Pi mal Daumen 16 % anstrebt und infolgedessen auch die Dividende konsequent steigert, könnte sich bis zum Jahr 2025 die Dividendenrendite bereits auf rund 1,2 % belaufen. Zumindest, sofern man bei dem derzeitigen Kursniveau einsteigen würde.

Wirecard wird wohl in den nächsten Jahren nicht berüchtigt für die Dividende

Na ja, es war ein interessantes Gedankenspiel. Allerdings sollten wir an dieser Stelle wohl fürs Erste festhalten, dass Wirecard in nächster Zeit nicht bekannt für seine Dividendenrendite werden dürfte. Selbst wenn wir die erwarteten Ergebnisse prognostisch weiterdenken und das derzeitige Ausschüttungsverhältnis für diese Werte an den Tag legen, springt langfristig nicht mehr heraus als ein nettes Zubrot. Und auch das lediglich, sofern man jetzt einsteigen würde.

Zudem sind die von mir aufgestellten Prämissen für die Dividendenentwicklung auch bislang rein hypothetisch. Hier kann sich in den nächsten Jahren natürlich auch weiterhin sehr viel verändern – sowohl zum Positiven als auch zum Negativen.

Wer sich daher für Wirecard interessiert, sollte es wohl vornehmlich für die nach wie vor intakte Wachstumsstory tun. Wenn Wirecard seine Prognosen bis zum Jahr 2025 verwirklichen kann, dürften hier noch so manche Kursgewinne locken, um die es sich primär drehen sollte. Und um fair zu bleiben: Langfristig sollte es auch mehr Sinn machen, dass Wirecard die Erlöse in das eigene Geschäftsmodell investiert, um neue Märkte zu erschließen, innovativ zu bleiben und so das Wachstum am Laufen zu halten. Die Zeiten, um in Wirecard als Dividendenaktie zu investieren, dürften daher noch lange nicht angebrochen sein.

Doch wer weiß, in vielen Jahren, wenn Wirecard seine expansive Phase beendet hat und sein Geschäftsmodell in vielen Märkten etabliert hat, könnte es irgendwann mal so weit sein. Denn immerhin setzt das Unternehmen ja schon heute erste, kleinere Akzente, um Kapital an seine Anteilseigner zurückzuführen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.