Am 19. Februar 2020 fand der 18. Maklertag unter dem Motto „Renaissance der Werte“ statt.

Wien (OTS) - Rund 400 Gäste, darunter Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik folgten am 19. Februar 2020 der Einladung ins Palais Ferstel, um das Motto des 18. Informationstags der Wiener Versicherungsmakler – „ Renaissance der Werte“ – aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Denn Ehrlichkeit, Freiheit, Toleranz oder Sicherheit sind zentrale Werte, die jeder Mensch unterschiedlich gewichtet und wertschätzt. Was Wert hat, bestimmt jeder für sich selbst. Und obwohl Werte und Traditionen uns Orientierung für die Zukunft geben, setzen sich die meisten von uns nur selten mit den eigenen Wertvorstellungen auseinander.

„Werte werden in erster Linie kulturell geprägt und vom Elternhaus sowie der Gesellschaft, in der wir leben, vermittelt. Während die „Alten“ sich oft dem Wandel verweigern und an Traditionen unbedingt festhalten wollen, sieht die jüngere Generation in dem Bruch mit Traditionen eine Chance auf Weiterentwicklung und Selbstbestimmung. Als Vermittler sind wir dann erfolgreich, wenn wir wissen, was unsere Kunden wertschätzen. Denn was man wertschätzt, schützt man auch“, betonte Helmut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler.

Dr. Auma Obama, Soziologin, Autorin und ältere Schwester vom ehemaligen US-Präsidenten Obama sprach in ihrem Vortrag über die Verantwortung in der globalen Gesellschaft. Als Initiatorin und Vorstandsvorsitzende der Auma Obama Foundation Sauti Kuu vermittelt sie Kindern in Afrika Werte um ihnen damit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. „Der größte Wert des Menschseins bedeutet, die Freiheit zu haben, sich so zu verhalten, dass unser aller Wirken für eine bessere Welt nicht umsonst ist. Gemeinsam können wir es schaffen!“, appellierte Auma Obama an das Publikum.

Eine unterhaltsame Anleitung zum Unhöflichsein gab der Autor und Unternehmer Moritz Freiherr Knigge. Wie schon sein berühmter Vorfahre Adolph Freiherr Knigge, setzt auch er sich für ein menschliches Miteinander in Wirtschaft und Gesellschaft ein. „Wertschätzung ist Wertschöpfung und ein unterschätzter Erfolgsfaktor. Wertschätzung bringt 25% mehr Umsatz. Denn wer sich gewertschätzt fühlt, macht nicht krank und kündigt nicht innerlich. Sie fragen sich, wie das geht? In dem wir Wertschätzung zum Leben erwecken, statt sie von anderen einzufordern. Wenn wir da anfangen, wo wir auch was ändern können – bei uns selbst“, verdeutlichte Moritz Freiherr Knigge.

Nach bewährter Tradition wurde an diesem Abend auch die begehrte Auszeichnung der Branche, der Hammurabi Preis, verliehen. Über die Siegerstatue aus Bronze, die von Fachgruppenobmann-Stv. Mag. Wilhelm Hemerka übergeben wurde, freute sich heuer Dr. Matthias Mayer, BSc. Der Wiener erhält für seine Einreichung „Die Zinsschranke“ zusätzlich 2.000 Euro Preisgeld. Die Einreichungen von Florian Spitzer, PhD (Auswirkungen einer Krankenversicherung und freier Arztwahl auf Überbehandlung in einem Markt für medizinische Dienstleistungen) und Mag. Dr. Georg Jeremias (Die Deckungsablehnung des Versicherers nach §12 VersVG) wurden mit je 1.000 Euro prämiert. Die Arbeiten „Die neue Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD) von Sandra Annerer, MA, „Auf dem Weg in eine digitale Zukunft?“ von Hannah Mollemeier, MSc und „Die Auswirkungen von Automatisierung auf die Schadenerledigung eines Schaden Unfallversicherungsunternehmens“ von Mag. Lukas Rendl, LL.M. MBA wurden von den Juroren mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet.

Die rund 400 Gäste ließen den Abend mit wertschätzenden Gesprächen ausklingen, darunter auch DI Walter Ruck (Präsident Wirtschaftskammer Wien), Andrea Stürmer MSc. (Vorstandsvorsitzende der Zürich), Dr. Judith Havasi (Vorstand Donau), Mag. Erwin Mollnhuber (Vorstand Nürnberger), Dr. Hubert Schultes (Generaldirektor NÖ Versicherung), Mag. Thomas Neusiedler (Vorstand Helvetia), sowie viele namhafte VertreterInnen der Versicherungsbranche und österreichischen Maklerschaft.

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