Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagmittag nahezu unverändert präsentiert. Gegen 12 Uhr notierte der heimische Leitindex ATX um moderate 0,06 Prozent höher bei 2.110,05 Punkten und trat damit im Vormittagsgeschäft weitgehend auf der Stelle. An den europäischen Leitbörsen überwiegend eine freundliche Anlegerstimmung. Die klaren Handelsimpulse werden aber international vermisst. Die Tendenz an der Wall Street könnte im Verlauf auch in Europa für Aktienbewegungen sorgen.

In Wien gestaltet sich die Meldungslage auf Unternehmensebene unverändert dünn. Unter den Schwergewichten legten die Verbund-Papiere um klare 2,1 Prozent zu. voestalpine stärkten sich um 0,7 Prozent und Erste Group verteuerten sich um 0,4 Prozent. OMV schwächten sich hingegen um ein Prozent ab.

Ins Blickfeld rückten zudem zwei neue Analystenmeinungen. Die Experten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) von 26,5 Euro auf 19,0 Euro nach unten revidiert. Das Anlagevotum wurde hingegen mit "Buy" bestätigt. Die RBI-Papiere reagierten mit minus 0,5 Prozent auf 13,0 Euro.

Semperit-Anteilsscheine gewannen 0,8 Prozent auf 18,14 Euro. Hier haben die Wertpapierexperten der Baader Bank ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Gummi- und Kautschukkonzerns klar von 15 auf 23 Euro nach oben revidiert. Die "Buy"-Empfehlung wurde ebenfalls bekräftigt.

Die Papiere des Flughafen Wiens erholten sich um 2,5 Prozent, nachdem die Titel des größten heimischen Airports am Vortag um fast sieben Prozent an Wert eingebüßt hatten.

Im Fokus standen am heimischen Markt auch die jüngsten Arbeitslosenzahlen. Seit sechseinhalb Monaten prägt die Coronakrise die Lage am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer lag Ende September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 22 Prozent höher. 408.853 Personen waren arbeitslos gemeldet oder in Schulung, das sind um 74.389 mehr als vor einem Jahr.

ste/sto

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