Wiener Börse startet leichter - ATX verliert 0,12 Prozent / US-Arbeitsmarktbericht im Fokus - Deutsche Exporte im April gesunken
06.06.2025 | 09:20
Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit leichten Kursverlusten aufgenommen. Bis. 9.15 Uhr verlor der heimische Leitindex ATX 0,12 Prozent auf 4.410,46 Punkte. An den europäischen Leitbörsen ging es mit Aktienkursen knapp nach Sitzungsbeginn ebenfalls mehrheitlich leicht nach unten.
Im Fokus steht am zum Wochenausklang der US-Arbeitsmarktbericht für Mai, der am Nachmittag veröffentlicht wird. Den Daten kommt vor allem mit Blick auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed besondere Bedeutung zu. Die Vorgaben zu den Jobdaten deuten laut den Experten der Helaba auf eine Verlangsamung des Beschäftigungsaufbaus hin.
"Bereits im Verlauf der Woche haben daher die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed wieder zugenommen, auch angesichts eines eher verhalten ausgefallenen Beige Book der Fed. So scheinen sich die Unternehmen angesichts der Verunsicherung aufgrund der erratischen Zollpolitik von Donald Trump mit Neueinstellungen zurückzuhalten", hieß es weiter. Allerdings werde sich die Fed wohl nicht unter Druck sehen, die Zinsen bereits im Juni zu senken, so die Experten.
Frische Daten kamen bereits aus Deutschland: Die deutsche Industrieproduktion ist im April nach einem starken Vormonat wieder gesunken. In den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes ging die Fertigung im Monatsvergleich um 1,4 Prozent zurück. Außerdem hat der eskalierende Zollstreit mit den USA die deutsche Exportwirtschaft im April ausgebremst. Die Unternehmen lieferten in dem Monat Waren "Made in Germany" im Gesamtwert von 131,1 Mrd. Euro ins Ausland und damit um 1,7 Prozent weniger als im März des laufenden Jahres und um 2,1 Prozent weniger als im April 2024.
kat/spo
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