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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Weitere Kursveränderungen von Einzelwerten
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag im Frühhandel mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gab bis etwa zehn Uhr um 0,99 Prozent auf 4.378,31 Punkte nach. Tiefrote Vorgaben hatte die Wall Street geliefert und dies belastet europaweit merklich die Aktienkurse. Die zunehmenden Sorgen der Anleger wegen des steigenden US-Staatsdefizits haben den US-Börsen am Mittwochabend satte Abschläge eingebrockt.

Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen CA Immo, Porr, Strabag und SBO ins Blickfeld der Akteure. Zudem wurde bekannt, dass die Pierer Mobility-Tochter KTM eine Finanzierungszusage von Bajaj erhalten hat.

Die Aktien von CA Immo reagierten auf die Ergebnispräsentation mit einem starken Kursplus von 6,5 Prozent. Das Immobilienunternehmen hat im ersten Quartal ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 49,1 Mio. Euro erzielt - um rund 33 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das in der Branche viel beachtete nachhaltige Ergebnis (FFO I) des auf Büroflächen spezialisierten Unternehmens, das den operativen Cashflow misst, lag mit 34,2 Mio. Euro mehr als ein Viertel über dem Vorjahresergebnis. Laut Erste Group-Analysten fiel das vorgelegte Zahlenwerk wie erwartet stark aus.

Porr bauten ein Minus von 2,9 Prozent. Der Baukonzern hat unter dem Strich ein schwaches erstes Quartal hinter sich. Der Periodengewinn verringerte sich im Jahresabstand um 16,2 Prozent auf 5 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie (EPS) brach um ein Drittel auf 0,02 Euro ein. Die Produktionsleistung sank witterungsbedingt um 4 Prozent auf 1,27 Mrd. Euro. Gleichzeitig zog aber der Auftragseingang stark an. Nach Einschätzung der Erste Group fielen die operativen Ergebnisse und der Auftragseingang stärker als prognostiziert aus.

Strabag-Titel sanken um 1,2 Prozent. Der Bauriese hat seine Bauleistung heuer im ersten Quartal vor allem dank einer Übernahme in Australien spürbar erhöht. Sie legte gegenüber der Vorjahresperiode um 8 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro zu. Der Auftragsbestand per Quartalsende zog im Jahresabstand um 14 Prozent auf 28,1 Mrd. Euro an. Die Experten der Erste Group verweisen auf einen starken Auftragseingang des Unternehmens. Der Auftragsbestand befinde sich auf einem Allzeithoch. Aufgrund der bereits sehr starken Kursentwicklung der Aktie erwarteten die Analysten eine leicht positive Reaktion.

SBO fielen um 3,2 Prozent. Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) hat im ersten Quartal die niedrigen Ölpreise und Handelsspannungen zu spüren bekommen. Der Umsatz reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 Prozent auf 129,2 Mio. Euro, der Nettogewinn sank um 13,3 Prozent auf 13 Mio. Euro. Die Analysten der Erste Group bewerteten das vorgelegte Zahlenwerk als weitgehend im Rahmen der Erwartungen.

Pierer Mobility gewannen 3,6 Prozent. Vor Handelsstart wurde bekannt, dass der KTM-Miteigentümer Bajaj die erforderlichen Mittel zur Verfügung stellt, um die Quote an die Gläubiger des insolventen Motorradherstellers zu bezahlen und einen Konkurs der Pierer Mobility-Tochter KTM abzuwenden.

Deutlich bergab ging es auch für die schwergewichteten Banken. BAWAG verbilligten sich um 1,8 Prozent. Erste Group kamen um 1,9 Prozent zurück und Raiffeisen Bank International schwächten sich um 1,6 Prozent ab.

ste/lof

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