Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag mit leichten Kursverlusten präsentiert. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mehrheitlich abwärts. Der heimische Leitindex ATX ermäßigte sich bis etwa 14.10 Uhr um 0,10 Prozent auf 3.282,12 Einheiten.

Marktbeobachter verwiesen auf international zurückhaltende Anleger nach den jüngsten Kursgewinnen. Zudem gab es negative Börsenvorgaben aus Asien. Weitere Impulse könnte die Stimmung an der Wall Street liefern. Vorbörslich zeichneten sich für den Dow Jones und den Nasdaq Composite leichte Verluste ab, nachdem Walmart und Cisco enttäuschende Nachrichten geliefert hatten.

Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen Do&Co, Flughafen Wien und Strabag ins Blickfeld der Akteure. Eine deutliche Kursreaktion gab es beim Cateringunternehmen Do&Co mit plus 2,8 Prozent zu sehen. Das Unternehmen hat Umsatz und Gewinn im Halbjahr 2023/24 deutlich gesteigert. Die Erlöse kletterten im Vorjahresvergleich um 32 Prozent auf über 880 Mio. Euro, das Konzernergebnis legte von rund 14 auf fast 35,5 Mio. Euro zu, teilte das Unternehmen mit Verweis auf das "umsatz- und ertragsstärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte" mit. Die Analysten der Erste Group bewerteten die Halbjahresergebnisse als über den Erwartungen. Durch die Bank wurden die eigenen optimistischen Prognosen übertroffen. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr sei laut Erste-Experten vielversprechend.

Strabag-Aktien bauten ein Minus von 0,3 Prozent. Trotz Flaute im Wohnungsbau hat der Konzern seine Bauleistung heuer bisher klar erhöht. In den ersten drei Quartalen 2023 legte die Leistung gegenüber der Vorjahresperiode um 8 Prozent auf 13,6 Mrd. Euro zu. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde nun von 18,6 auf 18,9 Mrd. Euro hochgesetzt. Hier schrieb die Erste Group, dass es bei der Zahlenveröffentlichung keine wichtigen Überraschungen gab.

Positive Ergebnisse legte der Flughafen Wien vor, die Aktie verlor dennoch drei Prozent an Höhe. Der führende heimische Airport lässt die Coronakrise hinter sich und schrieb wieder mehr Umsatz und Gewinn. Der Flughafen hat den Umsatz in den ersten neun Monaten um mehr als ein Drittel auf gut 699 Mio. Euro gesteigert, das Betriebsergebnis erhöhte sich auf knapp 235 Mio. Euro (+49,6 Prozent). Die Zahlen lagen vom Umsatz- bis zum Ergebnisausweis über dem konservativen Marktkonsensus, formulierte die Erste Group in einer ersten Einschätzung.

Die Erste Group meldete sich auch zur voestalpine und stufte die Stahlaktie von "Hold" auf "Accumulate" hoch. Das Kursziel wurde hingegen von 35,3 Euro auf 30,5 Euro nach unten gesetzt. Im Verlauf notierten die voest-Titel mit minus 0,7 Prozent bei 25,72 Euro.

Klar schwächer zeigte sich unter den weiteren Schwergewichten die OMV-Aktie mit einem Kursabschlag in Höhe von zwei Prozent. Verbund-Anteilsscheine steigerten sich um 0,7 Prozent und Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 0,6 Prozent.

ste/spa

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