Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen weiterhin mit sehr fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.599,15 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 45,37 Punkten bzw. 1,78 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,89 Prozent, FTSE-100/London +1,78 Prozent und CAC-40/Paris +1,00 Prozent.

Der ATX konnte sich gut auf dem höheren Niveau halten und zeigte sich damit von den klaren Vortagesverlusten erholt. Auch das europäische Umfeld tendierte nach guten Asien-Vorgaben im grünen Bereich. Für Auftrieb an den Börsen sorgte vor allem die Meldung, dass in China der Stimmungsindikator für mittlere und kleinere Industriebetriebe auf eine kräftige Erholung des wichtigen Sektors hindeutet, hieß es von Marktbeobachtern. Zudem hat sich die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone im November etwas weniger als erwartet eingetrübt.

Zu den Aktien im Blickpunkt zählten bis dato Zumtobel, die nach Zahlenvorlage um 3,36 Prozent verloren. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hat zwar in der Coronakrise viel Umsatz verloren, ist aber für die Zeit danach optimistisch. Reformen in den Jahren vor der Krise würden nun Früchte tragen, sagt Firmenchef Alfred Felder. Denn der Gewinn habe sich zwar im ersten Halbjahr (Mai bis Oktober 2020) halbiert, das Unternehmen sei aber deutlich in den schwarzen Zahlen geblieben, obwohl der Umsatz um 88 Mio. Euro zurückgegangen ist.

Zu den größten Gewinnern im prime market zählten DO & CO mit einem Kursanstieg um 5,71 Prozent. Andritz zogen um 3,62 Prozent an und EVN gewannen 4,99 Prozent an Wert. Die Ölwerte konnten nach dem schwachen Wochenauftakt wieder Boden gutmachen. So legten OMV um 3,80 Prozent zu und Schoeller-Bleckmann stiegen um 3,27 Prozent.

Porr zeigten sich 1,18 Prozent tiefer bei 13,40 Euro. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des heimischen Baukonzerns bestätigt. Auch das Kursziel von 20,00 Euro wurde unverändert belassen.

Palfinger tendierten mit minus 0,20 Prozent wenig verändert. Der Krankhersteller übernimmt seinen schwedischen Vertriebspartner zur Gänze. Am Montag unterzeichneten die Österreicher den Kaufvertrag für die Hinz Försäljnings AB, die zuletzt einen Umsatz von 44 Mio. Euro machte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, wie Palfinger mitteilte.

Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 1,72 Prozent bei 1.323,20 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 26 Titel mit höheren Kursen, zwölf mit tieferen und keiner unverändert. Bis dato wurden im prime market 2.068.750 Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 49,61 Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 327.581 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 8,02 Mio. Euro entspricht.

ger/pma

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